Ghost Recon Breakpoint : Test / Review

Gute Ansätze, problematische Umsetzung

Test Video olaf.bleich getestet auf Xbox One

Zu viel von allem!

Überhaupt wirkt Aurora extrem überfrachtet: Im Standardmodus überfluten Wegpunkte, Biwaks, Missionshinweise und andere Icons die Map. Seid ihr im Feld unterwegs, poppen links und rechts ständig neue Hinweise auf. Wer also in Open-World-Spielen gern den Jäger und Sammler gibt, wird an "Breakpoint" seine helle Freude haben. Allerdings frustriert diese Masse an Möglichkeiten auch. So könnt ihr bis zu drei Aufgaben auf einmal verfolgen und viele zusätzliche annehmen. Die Quests schicken euch meist von einem Zielort zum nächsten. Ihr müsst Zielpersonen finden, Daten sammeln oder andere Gegenstände zurückerobern. Wirklich originell sind das Level- und Charakterdesign leider viel zu selten.

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Stattdessen beginnt der Grind um bessere Ausrüstung schon sehr früh - und auch hier überschwemmt euch das Spiel mit Handschuhen, Hosen, Kopfbedeckungen und natürlich Waffen. Ähnlich wie in "The Division 2" besitzt ihr neben einer Charakterstufe einen Ausrüstungswert, der sozusagen eure zusammengefasste Kampfkraft repräsentiert. Dieser wiederum ist für die Auseinandersetzung mit bestimmten Drohnen absolut wichtig, und so dreht sich letztlich alles um das Aufrüsten des eigenen Soldaten. Vorhandene Waffensysteme wertet ihr in der Schmiede noch mal mit gesammelten oder durch Zerlegen alter Gegenstände erhaltenen Materialien auf. Das erhöht deren Lebenszeit zumindest kurz, sodass ihr euch nicht ständig an neue Knarren gewöhnen müsst.

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Die Möglichkeiten zum Feintuning jedenfalls sind enorm, und so montieren wir Visiere, kaufen uns neue Fahrzeuge hinzu oder staffieren unseren Soldaten mit neuen Frisuren, Sonnenbrillen oder anderen Extras aus. Das Charaktersystem schlägt in die gleiche Kerbe und bietet maximale Freiheiten. Wir können alle vier Klassen und sämtliche Talente freischalten, damit wir im Endeffekt - abhängig von unserer nächsten Aufgabe - stets unser Loadout anpassen können.

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