Ghost Recon: Wildlands - Test

Starker Coop-Taktikshooter in stimmungsvoller Open World

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Nomad, der Ressourcen-Sammler

Es gibt vier Kategorien von Ressourcen in „Ghost Recon: Wildlands“: Nahrungsmittel, Funkausrüstung, Treibstoff und ???. Nur, wenn ihr den Rebellen Zugang dazu verschafft, dürft ihr euren Charakter auch aufwerten. Das geschieht vor allem im Rahmen von Nebenmissionen, bei denen ihr ein Transportflugzeug kapert und zu den Widerständlern fliegt, indem ihr Konvois überfallt oder (in kleineren Mengen) die Standorte von Benzinfässer und ähnlichem für die Rebellen auf der Karte markiert.

Notwendig für die späteren Upgrades sind diese Nebenmissionen also schon, aber sie machen auch Spass. Wer die Hauptmissionen dafür jedoch nicht regelmässig mal links liegen lässt, wird spätestens nach zehn oder fünfzehn Stunden Spielzeit wohl eine Menge Lernpunkte angesammelt haben, ohne sie in neue Fähigkeiten umsetzen zu können. Bemerkenswert motivierend gelungen ist die Verbindung von Ressourcen-Sammeln und Fähigkeiten-Upgrades in jedem Fall. Denn parallel mit der Ressourcen-Beschaffung stärkt ihr auch die Rebellen in Bolivien. Je mehr Material ihr ihnen beschafft, umso stärker patrouillieren sie auf der Strasse und helfen euch im Kampf.

Über weiter Nebenmissionen spielt ihr zudem verschiedene Unterstützungsfähigkeiten für sie frei. So fordert ihr auf Knopfdruck Verstärkung an, ein neues Fahrzeug oder auch einen vernichtenden Mörserbeschuss. Dabei ist allerdings Vorsicht geboten: Wer eine Zielperson, die bloss verhört oder entführt werden soll erwischt, riskiert die Mission. Theoretisch kann ein Auftrag auch scheitern, wenn ihr Zivilisten töten. Obwohl wir versehentlich durch direkten Beschuss oder eine von uns ausgelöste Explosion Unschuldige töteten, erfolgte bei uns nie ein Abbruch des aktuellen Auftrags. Wenn es zu einem vorzeitigen Abbruch kommt, kann das auch mal nervig werden. „Wildlands“ merkt sich nämlich den Ort unseres Ablebens. Beim Widereinstieg vor dem Missionsstart beziehungsweise dem ersten der teils mehrteiligen Missionsziele (Checkpoints innerhalb von Missionen gibt es eher selten) sind wir also manchmal wieder recht weit entfernt. Umgekehrt hat das Speichersystem aber auch Vorteile: Ist das Missionsziel bereits erfüllt, ist es vollkommen egal, wenn wir unmittelbar danach im Kampf sterben. Aufgelesen Sammelobjekte gehen übrigens generell nicht verloren. Sie speichert „Wildlands“ nämlich global und sofort nach dem Aufsammeln.

Kommentare

Tom Clancy`s Ghost Recon Wildlands Artikel