Ghost Recon: Wildlands - Test

Starker Coop-Taktikshooter in stimmungsvoller Open World

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Wunderschöne Welt

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Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands

Entwickler Ubisoft Paris hat für „Wildlands“ einen abwechslungsreichen und stimmungsvollen Schauplatz umgesetzt. Typische Schwächen wie sich wiederholende Gebäude-Typen, eine Kapelle begegnete uns beispielsweise häufig in praktisch identischer Form im Spiel, gibt es zwar. Mit den mal dichter bewaldeten Gebieten, gemässigten Zonen, Wüste und Dschungel oder schneebedeckten Wipfeln im Hochgebirge, wird jedoch viel geboten. Auch fürs Auge! Die aus einem Stück bestehende Welt sieht auf allen drei Plattformen richtig gut aus. Der Detailgrad ist hoch, die Effekte durchweg stark. Da stören hier und dort matschige Umgebungstexturen eher wenig. Kleine Performance-Schwächen machen sich zwar in Ausnahmefällen breit. Aber unspielbar wurde „Wildlands“ bei uns zu keinem Zeitpunkt.

Fazit

Die häufig zitierte Ubisoft-Formel ist in zahlreichen Punkten auch auf „Ghost Recon: Wildlands“ anwendbar. Doch so grosse Freiheiten wie der Kampf der Ghosts gegen das bolivianische Drogenkartell Santa Blanca bot bislang kaum ein Spiel des französischen Publishers. Zudem ist das Sammeln von Ressourcen wie Kraftstoff oder Nahrungsmitteln für die Rebellen im Land sinnvoll in die Spielmechanik integriert. Das macht das umfangreiche Upgrade-System mit Charakter-Skills, Unterstützungs-Fähigkeiten von Trupp-Mitgliedern und Rebellen und üppigen Crafting-Möglichkeit für die Waffen enorm motivierend.

Hinzu kommt die grosse Vielfalt an Missionstypen: Transporte ausrauben, Kartell-Unterschlüpfe ausräuchern, Server lahmlegen oder Drogen vernichten bilden nur einen Teil des Angebots. Vielseitig werden sie aber nicht zuletzt durch die zahlreichen taktischen Optionen. Kundschaften wir die Gegend zunächst mit Drohne oder Fernglas aus, markieren die Gegner und legen wir zunächst vielleicht erst die Scharfschützen schlafen? Greift unser Trupp aus der Luft an? Verschieben wir die Aktion auf die Nacht und erschweren unsere Entdeckung zusätzlich, indem wir vorher den Strom im Lager abschalten? Auch das sind nur Beispiele für die vielen Facetten von „Ghost Recon: Wildlands“, die im Coop-Modus noch viele weitere Optionen bieten.

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Tom Clancy's Ghost Recon Wildlands

Während sich Ghost eins in erhöhter Stellung mit Sniperrifle postiert und die Lage sichtet, rücken die drei anderen aus verschiedenen Richtungen in Feindgebiet ein, um schneller drei Terminals zu hacken. Oder aber sie bleiben dicht zusammen und halten sich gegenseitig den Rücken frei. Wer lieber ballert, muss in „Wildlands“ aber keinesfalls sorgen. Denn in den wuchtigen Third-Person-Kämpfen kommen auch Bleiwütige voll auf ihre Kosten.

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