GRIP: Combat Racing - Test / Review

Zu schnell für die Gravitation

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Bei der Flut an grossartigen Spielen im Herbst fällt es leicht, Titel ohne grosse Marketingkampagne zu übersehen, erst recht, wenn sie in einem Nischengenre angesiedelt sind. Eines dieser Spiele ist das Arcade-Rennspiel "GRIP: Combat Racing" vom Entwickler Caged Element. Nach eigener Aussage vom 1999 erschienenen "Rollcage" inspiriert, bringt euch "GRIP: Combat Racing" einen actiongeladenen Mix aus "Trackmania" und "Mario Kart".

Wenn unten plötzlich oben ist

In der Einführung gibt sich "GRIP: Combat Racing" noch sehr zahm. Mit unserem Gefährt lernen wir zu boosten, schiessen und seltsamerweise, springen. Der Rundkurs, in dem das ganze stattfindet, lässt kaum erahnen, was uns in den tatsächlichen Rennen erwartet. Trotz Maschinengewehren und Raketen ist unser grösster Kontrahent zunächst die Rennstrecke selbst. In den futuristischen Rennen sind unsere Wagen nämlich so gebaut, dass sie sowohl normal als auch kopfüber fahren können. Das ist oft auch dringend nötig, denn wenn wir mit 400 km/h durch die Strassen brettern, lassen wir uns selten von Lächerlichkeiten wie Gravitation beirren. Solange wir unsere Geschwindigkeit beibehalten, fahren wir ohne weiteres an Wänden und selbst an der Decke. Das wirkt zunächst wie die Gravitationsspielereien in "Mario Kart 8", bei dem wir an bestimmten Stellen an anderen Oberflächen haften konnten, stellt sich jedoch schnell als deutlich anspruchsvoller raus. In "GRIP: Combat Racing" kleben wir nämlich nicht magnetisch auf der Fahrbahn, verlieren wir Tempo durch einen Zusammenstoss oder weil uns ein Kontrahent mit einer Waffe trifft, verlieren wir unseren Grip. Auf den 23 Strecken ist die schnellste Route selten die offensichtlichste, es gibt zahlreiche Sprünge, Drifts und waghalsige Manöver, die auch kostbare Sekunden ersparen können. Sobald wir unsere Reflexe geschärft haben und die Strecke kennen, kommen unsere Rivalen hinzu und wollen uns mit Maschinengewehr, Raketen und Minen ans Leder.

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