Gran Turismo 5

Viel Licht, aber noch mehr Schatten?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Riesiger Umfang

Während des Tests hatte ich leider noch nicht die Möglichkeit, den Onlinemodus zu testen, da dieser zurzeit offenbar ausgelastet ist und ich nie eine Verbindung zustande bekam. Also habe ich mich ausschliesslich auf die Offlinemöglichkeiten konzentriert. Diese können eingefleischte Zocker mehrere Monate unterhalten. Nebst dem Karrieremodus, auf welchen ich später eingehen werde, gibt es den Arcademodus, einen Streckeneditor, als auch den Fotomodus. Der Zuletztgenannte ist vor allem für die Grafikfetischisten eine Bereicherung. Aus diversen Winkeln und ebenso vielen Einstellungsmöglichkeiten kann man hier sein Lieblingsauto ablichten. Weniger überzeugen konnte mich hingegen der Streckeneditor. Denn hier ist es leider gar nicht möglich, eine eigene Strecke zu erstellen, sondern man kann lediglich kleinere Details wie etwa Kurvenbreite und Streckentyp selektionieren. Wer hier enttäuscht ist, dem sei "ModNation Racers" ans Herz gelegt - das „Little Big Planet“ unter den Rennspielen. Eine Bereicherung ist der Arcademodus. Egal ob ein Zeitrennen, ein Driftrennen, Split-Screenmodus gegen einen menschlichen Mitspieler oder ein Einzelspielerspiel - für den schnellen Spass dürfte hier für jeden etwas dabei sein.

Aber kommen wir nun endlich zum gigantisch grossen GT-Modus. Als Noob startet ihr hier mit Level 0 und ebenso wenig Lizenzen eure Karriere. Zu Beginn sind eure Fahrzeugwahlmöglichkeiten recht beschränkt, da Ihr noch keine Berechtigung besitzt, um beispielsweise einen Ferrari zu fahren. Also schnappt ihr euch den erstbesten Rennwagen und dürft endlich an eurem ersten A-Spec-Cup teilnehmen. Davon gibt es übrigens massig. Jeweils drei Rennen gilt es zu fahren und natürlich möglichst gut abzuschliessen, um eine Goldtrophäe zu erhalten. Dazu gibt es noch die beiden wichtigsten Sachen: Geld und Erfahrungspunkte. Mit Ersterem könnt ihr dann jederzeit beim Wagenhändler ein besseres Gefährt erwerben. Dazu braucht ihr aber unter Umständen, wie bereits erwähnt, eine höhere Lizenz. Gut, dass es auch in GT 5 den Lizenzmodus gibt, der Spass wie eh und je macht. Knifflige Missionen, wie das Erreichen eines bestimmten Bremspunktes oder dem Umfahren von Kegeln, lassen das Rennspielherz höher schlagen. Und dann kann der lange dauernde Zyklus beginnen: Rennen fahren, Geld scheffeln, Lizenzen erwerben, Auto kaufen und so weiter und so fort. Habt ihr einmal einen höheren Level erreicht und sich euch die Qual der Fahrzeugwahl stellt, dürften es selbst Autoliebhaber schwer fallen, sich für ein Auto zu entscheiden. Denn, die Palette ist riesig. Über 1000 (!) Autos haben es letztlich in das Spiel gebracht. Leider nur ein Bruchteil davon sind Premiumkarrossen (die über eine Cockpit-Ansicht verfügen), der Rest sind grafisch leicht aufpolierte Standardkarren.

 Parallel zum A-Spec-, gibt es auch den B-Spec-Modus. Dieser ist zwar interessant, dürfte aber für den Einen oder Anderen zu passiv sein. Hier übernimmt ihr die Rolle eines Coaches und unterstützt während eines Rennens einen computergesteuerten Rennneuling, indem ihr im Befehle erteilt, wie z.B. Überholen. Eigenartigerweise hat der Spieler für A-, und B-Spec unterschiedliche Konten (d.h unterschiedliche Level-Ups), was im Vorgänger noch nicht der Fall war.

Lustiger sind da die Special-Events. Auch ein erfolgreiches Abschliessen dieser wird euch in der Karriere voranbringen. Die Art der Events reicht dabei von Go-Kart-Rennen über schwierige Herausforderungen bis hin zu Unterrichtsstunden von NASCAR-Legende Jeff Gordon.

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