Hand of Fate - Test

Die Karten des Schicksals

Test Joel Kogler getestet auf PC

Gekonnt inszeniert, technische Mängel

Die grösste Stärke des Spiels ist zweifellos die Atmosphäre. Der Gebieter, der jedes Mal die Karten auslegt. Jede unserer Aktionen und Denkpausen wird mit zunehmender Gehässigkeit kommentiert und die Karten sind auf Englisch wie auf Deutsch mit guten Texten versehen, die Sprachausgabe in reinem Englisch grenzt an die Perfektion.

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Doch nicht alles läuft rund im Kartenreich. Auf der Xbox, wie auch am PC, kämpft das Spiel mit seltsamen Performance-Problemen, die weder durch die Grafik, noch durch die Animationen - die beide auf eher durchschnittlichem Niveau sind -, zu rechtfertigen sind. Ausserdem wird das Spiel gerade auf höchstem Schwierigkeitsgrad sehr frustrierend und durch häufige Glücksereignisse kommt das Gefühl auf, dass man selbst wenig zum Gelingen des Abenteuers beiträgt.

Der Umfang des Spiels ist mit zwölf Gegenspielern und Szenarien, dem Endlos-Modus und unzähligen Karten durchaus gelungen für den niedrigen Preis, dennoch fällt es schwer, über die verpassten Möglichkeiten hinwegzusehen, die das originelle Spielprinzip noch bieten könnte. Da bleibt nur zu hoffen, dass einige davon in den bereits angekündigten Erweiterungen Einzug halten.

Fazit

Ein Spiel für alle Liebhaber klassischer Rollenspiele und Kartenspieler, die auch mal über einige technische Stolpersteine hinwegsehen können. Geduld und starke Nerven sind hier mehr gefragt, als schnelle Reflexe und Explosionen an jeder Ecke.

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