Hellpoint - Test / Review

Im Weltall hört dich niemand schreien

Test Video Joel Kogler getestet auf PC

Aller Anfang ist schwer

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"Hellpoint" scheint zuweilen wie ein Schüler, der sich durchmogelt, indem er abschreibt, das Abgeschriebene aber nicht wirklich versteht. Das Spiel hat zwar verstanden, dass "Dark Souls" für seinen hohen Anspruch bekannt ist, aber nicht, wie wichtig es ist, dem Spieler eine Wahl zu geben, wie man diese Herausforderung angehen will. Das erste Kapitel in "Hellpoint" ist mit das schwerste, denn als Spieler kriegt ihr schlichtweg nur das Allernötigste an Ausrüstung. Möglichkeiten zur Variation gibt es kaum. Während ihr euch durch die normalen Gegner metzeln könnt, trefft ihr sehr schnell auf Ritter, gegen die ihr keine Chance habt. So weit, so gut, da kann man sich vorbeischleichen und auf diese Weise sogar eine Abkürzung direkt zum Boss auftun. Bei diesem zeigt "Hellpoint" aber erstmals sein hässlichstes Gesicht. Von "hart, aber fair" hat es hier nur "hart" ins Design geschafft. Dank mieser Waffen teilt ihr selbst kaum Schaden aus, während der Boss weit schwingende Attacken macht, die euch oft auch dann treffen, wenn die Animation selbst danebenzugehen scheint. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat "Hellpoint" durchweg ein Problem mit der Treffererkennung - nicht bei den Gegnern, sondern bei euren eigenen Schlägen. Je nach Waffe geht gern mal die Hälfte eurer Schläge, auch wenn sie visuell den Gegner treffen, daneben, ohne ersichtlichen Grund. Wegen dieser gravierenden Fehler wäre es keinem Spieler nachzutragen, wenn "Hellpoint" nach der ersten, sehr mässigen Spielstunde zur Seite gelegt und komplett vergessen wird.

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