Homefront: The Revolution - Vorschau

Vom Taxifahrer zum Guerillakämpfer

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Neue Ausrüstung nur per Losverfahren

Screenshot

Es versteht sich, dass ihr als Rookie mit magerer Ausrüstung keine Schnitte seht. Aber sobald ihr die ersten Erfahrungspunkte eingesammelt und eure Waffe der Wahl verbessert habt, sieht das schon anders aus. Ausser einer Primär- und Sekundärknarre, bekommt ihr auch Molotov-Cocktails, Bomben, ferngesteuerte Autos mit denen ihr Sprengstoff unbemerkt ans Ziel bringen könnt und eine sehr nützliche Hacker-Granate. Mit der könnt ihr die lästigen Panzer der KPA, die euch mit Dauerfeuer hinter einer Deckung festnageln, für eine Zeit übernehmen und für euch arbeiten lassen. Allerdings sind eure Spezialwaffen arg begrenzt und ihr müsst erst mühsam bei gefallenen Gegnern und in Kisten Rohmaterial einsammeln. Also, immer schön haushalten mit den Wunderwaffen. Und mit den Kollegen absprechen, wer welchen Feind aufs Korn nimmt. Jede Patrone zählt. Euer Wahlcharakter wird durch den Einsatz von erworbenen Erfahrungspunkten – die gibt’s auch für teilweise bestandene Aufgaben – immer stärker, seine Fähigkeiten differenzierter. Eigentlich alles so, wie man es von einem konkurrenzfähigen Koop-Shooter auch erwarten darf. Allerdings gibt es eine Besonderheit, was die Ausrüstung betrifft. Sei es eine Panzerweste, neues Schuhwerk oder durchschlagkräftigere Waffen: Ihr braucht dazu Glück. Glück und einen Haufen Spiel-Dollar. Denn mitnichten, könnt ihr euch einfach die bessere Wumme im Kaufladen zulegen. Was ihr kaufen könnt sind Kisten, die möglicherweise einen gewünschten Gegenstand beinhalten. Das erinnert an Battlefield-Battlepacks und ist als zusätzliches Überraschungsei eine tolle Sache. Aber in „Homefront: The Revolution“ ist es wohl bisher die einzige Möglichkeit, an Verbesserungen zu kommen. Zwar gibt es unterschiedliche Crates, wie die Ausrüstungskisten genannt werden, die den Fokus auf Waffen oder Panzerung legen. Ein Glücksspiel, ob denn jetzt auch was Vernünftiges für den aktuellen Rang dabei ist, bleibt es aber schon. Warum, dürfen wir uns für unser im Kriegsgeschäft hart verdientes Spielgeld nicht genau den Gegenstand kaufen, den wir im Auge haben? Vielleicht, weil die Crates auch per Mikrotransaktion für Echtgeld zu haben sein werden?

Fazit

Die ersten Runden im Koop machen definitiv richtig Laune. Nach ein paar unheldenhaften Fehlversuchen, bekommt man schnell ein Gefühl für die Vorgehensweise in den verschiedenen Situationen. Wenn man sich mit den drei Mitstreitern ordentlich abspricht – und es ist sehr zu empfehlen immer mit einem Vierer-Team anzutreten – findet man schnell die richtige Strategie, gegen den in bedrohlichen Massen auftauchenden Feind zu bestehen. Auch optisch macht die taktische Ballerei durchaus was her. Die eingesetzte Cryengine liefert beeindruckende Feuereffekte und grossflächige Explosionen. Die verwendeten Texturen allerdings wirken an manchen Stellen noch matschig und eintöniger, als es selbst die Kulisse einer zerbombten Stadt zulassen sollte. Aber es sind ja noch ein paar Monate bis zum Erscheinungsdatum, da wird wohl noch kräftig poliert werden. Und wenn die Entwickler in der Zeit auch noch mal über das demotivierende Ausrüstungsprinzip nachdenken, wären wir auch nicht böse.

Kommentare

Homefront: The Revolution Artikel