Das Open-World-Actionspiel von Guerilla Games zählt zweifellos zu den besten Spielen, die man für PlayStation 4 kaufen kann – sowohl visuell als auch spielerisch. Das Addon erweitert nun die Spielwelt um ein riesiges Gebiet, in dem wir auch endlich Bekanntschaft mit den Mitgliedern des Baruk-Stammes machen. Während die grossen spielerischen Neuerungen eher rar gesät sind, legen die Kämpfe im Schwierigkeitsgrad ordentlich zu und lassen Aloys Abenteuer zu einem harten Fight ums Überleben werden.
Im Gebüsch pirschen wir uns in geduckter Haltung langsam an ihn heran. Seine Statur erinnert an ein Zwischending aus Gorilla und Grizzlybär, allerdings ist er nicht aus Fleisch und Blut, sondern besteht vollständig aus Metall und synthetischen Materialien. Wir aktivieren unseren Scanner, um mehr über das Wesen herauszufinden. Feuerklaue nennt sich das Ding, das direkt auf uns aufmerksam wird, nachdem wir unsere Deckung verlassen haben. Laut kreischt die Feuerklaue auf uns schleudert uns einen Lavaball entgegen. Gerade so können wir mit einem Hechtsprung zur Seite entkommen, doch der nächste Lavabrocken ist bereits auf dem Weg in unsere Richtung, trifft und schleudert uns zu Boden. Kaum konnten wir uns wieder aufrichten, setzt die Feuerklaue zu einem Sturmlauf auf uns an und wir gehen erneut zu Boden.
„Gut, dann laufen wir halt weg“, denken wir uns. Doch beim Fluchtversuch laufen wir dem Gegenstück, einer Frostklaue, in die Arme. Wie angewurzelt bleiben wir stehen, werden kurz darauf gepackt und schmerzhaft auf den Boden geschmettert. Wir selbst haben überlebt, unser Alter Ego Aloy landet in „The Frozen Wilds“ allerdings beim letzten Speicherpunkt am Lagerfeuer. Dieser virtuelle Tod sollte während unseres Tests zur Erweiterung von Guerilla Games' Open-World-Actionspiel nicht der einzige bleiben. Denn die gefrorene Wildnis im Norden ist noch herausfordernder als das Hauptspiel selbst.