Hunting Simulator - Test

Waidmans Unheil

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Das (fast) Schöne und das Biest

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Diese technischen Mängel sind besonders bedauernswert, da „Hunting Simulator“ nicht einmal schlecht aussieht. Lediglich die sehr kurze Sichtweite für Gras und Gebüsch lässt das Spiel sehr veraltet wirken. Wenn wir über einige Distanz hinweg zielen, so bleibt vom Boden nur noch eine grüne Textur und auch jegliche andere Vegetation ist verschwunden. Ironischerweise macht das die Jagd noch einfacher, denn gerade kleine Tiere wie Hasen sind so auf weite Distanz sehr einfach zu erkennen. Ähnlich mittelmässig ist auch der Sound. Die Natur kann zwar sehr atmosphärisch wirken, doch alles, vom Vogelgesang bis zum Wind wiederholt sich innerhalb von wenigen Sekunden. Selbst die Gewehre klingen unmotiviert und sind kaum mehr als Luftgewehre im Vergnügungspark.

Fazit

„Hunting Simulator“ ist in keinem Fall ein gelungenes Spiel. Was hier allerdings weit mehr stört als die schwache Technik ist die Monotonie. „Hunting Simulator“ hat einen Unterhaltungswert von einigen Minuten, fordert dafür aber Vollpreis. Zwar gibt es sehr viel zu tun, doch an jeder Ecke gibt es verspieltes Potential. Mit der lachhaften Physik und der Tatsache dass sich von Tier zu Tier gerade mal die Grösse des Ziels ändert, ist der „Simulator“-Teil dieses Titels masslose Übertreibung. Freunde von Präzisionsgewehren und Zeitlupe schauen sich lieber „Sniper Elite 4“ an und Jagdbegeisterte sind besser dran, wenn sie raus an die frische Luft gehen. Dieses Spiel kann ich leider zu diesem Preis trotz Mehrspieler niemandem empfehlen.

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