Apple iPad Pro (2017) - Review

iPad Pro reloaded

Hardware: Test Beat Küttel Roger Sieber

Es ist mal wieder iPad-Saison. An der diesjährigen Apple-Entwickler-Messe “Worldwide Developer’s Conference” hat der kalifornische Konzern neben vielen anderen Neuheiten im Bereich Hardware und Software auch neue iPad-Modelle lanciert. Genauer gesagt geht es dabei um eine verbesserte Neuauflage der bereits bekannten 12.9-Zoll-Grösse des iPad Pro, sowie um das brandneue iPad Pro mit einer Screen-Diagonale von 10.5 Zoll. Reichen die Upgrades und eine neue, “mittlere” Display-Grösse um den Tablet-Markt genügend zu beleben? Und lohnt sich ein Neukauf für Besitzer eines der Vorgänger-Modelle? Wir haben selber Hand angelegt und verraten euch, ob Features wie der blitzschnelle Prozessor, das überarbeitete Display oder die 120 Hertz Refresh-Rate auch wirklich das halten, was sie versprechen.

Screenshot

Es ist nicht einfach heutzutage. Einerseits heizt einem die Konkurrenz ein, andererseits gilt es, in immer kürzeren Abständen neue Produkt-Revisionen auf den Markt zu bringen. Im Falle des iPads wird das aber je länger je schwieriger. Denn schliesslich lässt sich das Tablet-Rad nicht einfach so neu erfinden, und Hardware- und Feature-seitig wurde in den letzten Jahren bereits so viel innovatives geleistet, hochgerüstet und implementiert, dass es schwierig ist, hier sinnvoll nachzulegen.

0.8 Zoll sind mehr als man denkt

Dennoch gibt es natürlich einige offenkundige Änderungen, allen voran was die Grösse des Displays betrifft. Während das “grosse” Pro bei seiner imposanten Bildschirmdiagonale von 12.9 Zoll bleibt, hat sich beim kleineren Modell einiges getan. Der Sprung von 9.7 auf 10.5 Zoll klingt im ersten Moment nicht nach viel, doch es ergibt sich daraus eine fast 20% grössere Arbeitsfläche. Praktisch für alle kreativen Geister, aber auch beim Zocken oder beim Lesen (etwa von Zeitschriften) macht die zusätzliche Fläche durchaus einen Unterschied, da die Inhalte einfach besser und eindrücklicher rüberkommen. Auch der seitliche Rahmen fällt beim 10.5er-iPad-Pro dünner aus als bei bisherigen Modellen, was das gute Stück im Endeffekt nur unwesentlich grösser macht als seinen 9.7-Zoll-Vorgänger. Wenn es nach uns geht, und das gilt für alle iPad-Modelle, so dürfte auch oben und unten der Rahmen um einiges dünner sein, aber irgendwo muss ja die ganze Hardware untergebracht werden, und man will sich ja auch Verbesserungspotenzial für zukünftige Iterationen offen lassen. Die Auflösung wurde bei beiden neuen Modellen so gewählt, dass sich daraus wie bei den bisherigen Pro-Modellen auch 264 Pixel pro Zoll ergeben, also 2732x2048 beim grossen Pro, und 2224x1668 Pixel beim 10.5-Zoll-Modell. Sehr wohl verbessert wurde allerdings die Leuchtkraft, welche im Zusammenspiel mit der verwendeten Antireflex-Beschichtung dafür sorgt, dass die Lesbarkeit des Displays auch bei Sonneneinstrahlung noch besser ist als bisher. Bei ganz hellen Sommertagen, wie wir sie während dem Testzeitraum erfreulicherweise zu verzeichnen hatten, merkt man zwar immer noch die Limiten des Displays, aber wenn wir da so an die iPad-Anfangszeiten mit Starken Spiegelungen und schwachem Kontrast und Leuchtkraft zurückdenken, so darf man mit dem heutigen Stand doch sehr zufrieden sein. Wenn man dann noch eher unscheinbare Elemente wie etwa die Anpassung der Display-Tönung an das Umgebungslicht (für “natürlicheres” Lesen, “True-Tone-Display” genannt) mit einbezieht, dann ergibt sich daraus ein Display, welches den Vergleich mit anderen Tablets oder auch mit Laptops nicht scheuen muss.

Screenshot

Kommentare

iPad Pro Artikel