iPhone 12 Pro Max & iPhone 12 mini - Test

Kleiner und grosser Bruder

Hardware: Test Beat Küttel Roger Sieber

iPhone 12 mini: Klein, aber oho!

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Klar, das iPhone 12 mini ist das kleinste der 2020er-Modelle, die Apple diesen Herbst vorgestellt und auf den Markt gebracht hat. Doch was muss man neben Display-Grösse sonst noch opfern? Weniger, als man anhand der Tatsache, dass es sich hier um das günstigste von vier neuen Modellen handelt, vermuten könnte. Mit seinen 5,4 Zoll bietet es klar den kleinsten Bildschirm. Doch vor wenigen Jahren wäre das noch eine Grösse gewesen, bei der man mit der Zunge geschnalzt hätte. Gerade wer kleine Hände hat und daran gewohnt ist, sein Smartphone grösstenteils einhändig zu bedienen, könnte hier die richtige Wahl treffen. Ebenfalls gewisse Abstriche muss man in Sachen Kamera machen. So fehlt wie schon beim "nächsten Verwandten", dem iPhone 12, die Teleobjektiv-Kamera. Auch der LiDAR-Scanner hat es nicht geschafft, und bei der Möglichkeit, HDR-Videos in Dolby Vision aufzunehmen, müsst ihr ebenfalls Abstriche machen. Dieses Feature ist zwar vorhanden, aber nur mit 30 (statt 60) Bildern pro Sekunde. Was ebenfalls fehlt, sind Apple ProRAW und der Nachtporträt-Modus. Das klingt erst einmal nach ziemlich vielen Abstrichen, aber man muss sich fragen, wie viele davon man selber wirklich vermissen wird. Apple ProRAW oder 60-fps-Videos in Dolby Vision sind etwa Sachen, deren Fehlen dem nicht professionellen Nutzer kaum auffallen werden.

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Auf der anderen Seite ist es beeindruckend, wie viele Features es eben doch in das unter 800 Franken teure iPhone 12 mini geschafft haben. 5G ist genauso an Bord wie der A14-Chip, der garantiert, dass eurem Gerät auch in den kommenden Jahren (etwa mit anspruchsvolleren Games) nicht die Puste ausgeht. Der bereits erwähnte "Ceramic Shield", um das Display deutlich besser vor Sturzschäden zu schützen, ist ebenfalls mit an Bord. Beim seitlichen Rand wird hier zwar wie schon beim iPhone 12 auf Aluminium (und nicht auf Edelstahl) zurückgegriffen, doch das dürfte wohl niemanden wirklich vom Kauf abhalten. Auch sonst ist das iPhone 12 mini ein klares Upgrade vom anderen "kleinen" iPhone, das dieses Jahr erschienen ist. Gemeint ist natürlich das nur 4,7 Zoll grosse iPhone SE der zweiten Generation. Dieses ist zwar noch einmal deutlich günstiger, aber dafür leistungsschwächer. Das iPhone 12 mini hingegen bringt Features der "Grossen" mit, darunter den aktuellen Chip, Face ID, MagSafe-Kompatibilität, ein HDR-Display, das deutlich höher auflöst, den Nachtmodus und noch einiges mehr. Wer also auf der Suche nach einem eher etwas kleineren iPhone ist und nicht gerade ein extrem knappes Budget hat, fährt mit dem iPhone 12 mini wirklich deutlich besser als mit dem iPhone SE der zweiten Generation.

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