Journey to the Savage Planet - Test / Review

Ein toller Weg, um die Wartezeit auf "Metroid Prime 4" zu verkürzen

Test Video Sönke Siemens getestet auf PlayStation 4

Anzug-Upgrades aus dem 3D-Drucker

Höher springen, schneller nachladen, mehr Gadgets am Gürtel transportieren, effizienter die Umgebung scannen usw. Die Bandbreite an freischaltbaren Anzug-Upgrades gefällt und steht in direktem Zusammenhang mit einem leicht verständlichen Crafting-System. Letzteres ist an vier unterschiedliche Ressourcen gekoppelt. Aluminium, Kohlenstoff und Silizium verbergen sich in verschiedenen, farblich codierten Steinformationen bzw. werden freigesetzt, wenn ihr den zahlreichen Kreaturen der Spielwelt den Garaus macht.

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Deutlich seltener und schwieriger zu finden sind sogenannte Alien-Legierungen. Sie werden in der Regel für besonders wichtige Upgrades benötigt und müssen aus gut versteckten Schreinen extrahiert werden, die eine mysteriöse ausserirdische Kultur überall auf AR-Y 26 errichtet hat. Wer genau diese Ausserirdischen sind und was sie dazu bewog, einen riesigen Turm auf schwebenden Plattformen zu errichten, sind nur zwei der zahlreichen Mysterien, die es im Laufe der Story-Kampagne zu lösen gilt.

Zu Spielbeginn ebenfalls unklar sind die Absichten eures direkten Ansprechpartners auf der Erde. Kindred-Boss Martin Tweed tönt zwar grossspurig, ihr würdet zum Wohl aller Menschen handeln, verlangt aber schon bald, dass ihr Forschungsergebnisse nur noch an ihn schickt. Witzig gemacht: Die Interaktion mit dem schrillen Tweed erfolgt nicht in Echtzeit, sondern vielmehr einseitig mithilfe von Videobotschaften, die ihr nur an Bord eures Javelin genannten Raumschiffes empfangen könnt.

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Apropos Javelin: Segnet euer Held das Zeitliche, erstellt ein im Raumschiff installiertes Gerät namens Meat Buddy einen Klon eures Charakters, und ihr könnt direkt weiterspielen. Ein Teil eurer erbeuteten Ressourcen geht dabei verloren, kann allerdings zurückerobert werden, wenn ihr den Ort eures Dahinscheidens wieder aufsucht. Trotz dieser von "Dark Souls" inspirierten Mechanik fühlt sich "Journey to the Savage Planet" jedoch relativ fair an.

So wird beispielsweise nach jedem freigeschalteten Upgrade und dem Abschliessen Story-relevanter Ereignisse automatisch gespeichert. In regelmässigen Abständen auftauchende Teleporter sorgen ausserdem dafür, dass sich das Genre-typische Backtracking in überschaubaren Grenzen hält. Ebenfalls fair: Stürzt ihr von einer der schwebenden Plattformen - was tatsächlich immer wieder passiert -, fangen kleine Erkundungsdrohnen euren Fall ab und hieven euch zurück an die Position, von der ihr gefallen seid. Lebensenergie verliert ihr dabei kaum. Kurz gesagt: Das Abenteuer ist auch für Genre-Neulinge gut schaffbar. Profis wiederum könnten sich unterfordert fühlen, da es derzeit nur einen Schwierigkeitsgrad gibt.

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