Kingdom Hearts HD 2.8 Final Chapter Prologue - Test

Ein Vorgeschmack auf Kingdom Hearts 3

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Kingdom Hearts 0.2: Birth by Sleep – A Fragmentary Passage

"Kingdom Hearts"-Fans werden sich vor allem auf das neue Abenteuer mit der Schlüsselschwertmeisterin Aqua freuen. Diese weilt seit einer gefühlten Ewigkeit in der Dunkelheit, nachdem sie sich für ihren Mitstreiter geopfert hat. In dieser wortwörtlichen Hölle, in der nur Verzweiflung und Dunkelheit herrschen, Kämpft Aqua um ihr Überleben. Die Story von "A Fragmentary Passage" dreht sich vorwiegend um Aqua. Einerseits ist es interessant zu sehen, wie sie gegen ihre inneren Dämonen kämpft. Andererseits bleibt die Haupthandlung aussen vor. Eine Sache ist jedoch klar – "A Fragmentary Passage" enthüllt, was uns gameplaytechnisch in "Kingdom Hearts 3" erwarten wird.

Das Kampfsystem ist hervorragend. Die Bewegungen sind flüssig, die Möglichkeiten zahlreich, die Special Moves eindrucksvoll. Aquas Kampfstil funktioniert wie das von Sora in "Kingdom Hearts 2". Sie kann verschiedene Extra-Kommandos einsetzen und im Verlauf des Kampfes sogar ihren Kampfstil ändern (wie die einstigen Drive-Verwandlungen). Zudem wurde teils auch die "freier Fluss"-Bewegung von "KH: 3D" übernommen. Aqua springt zwar nicht von Wänden ab, gleitet aber elegant und schnell durch die Umgebung. Ihre Kampffähigkeiten erinnern beinahe an einen tödlichen Tanz.

Nur eine glorreiche Demo?

Screenshot

Leider ist alles sehr schnell vorbei. Etwa drei Stunden dauert das Abenteuer. Das Spiel bietet optionale Challenges, die mit Kostümteilen und Accessoires belohnen. Ihr könnt damit Aquas Aussehen verändern. Neben strahlenden Miniflügeln lassen sich auch lustige Minnie-Ohren ausrüsten. Durch die Challenges könnt ihr die Spielzeit verlängern. Aber lohnt sich das überhaupt? "A Fragmentary Passage" ist wenig mehr als eine glorreiche Demo. Sie macht zwar Spass, ist aber mit banalen und zeitfressenden Aufgaben gefüllt. Uhren in einer Art Labyrinth aufzufinden bietet nur begrenzt Spass, wie auch die sich wiederholenden Bosskämpfe. Der Kampf gegen den Schattenturm ist zwar toll umgesetzt, wirkt aber nach dem dritten Durchlauf innerhalb kurzer Zeit nur noch anstrengend. Auch das Battle gegen den Schatten Aquas wird nach dem dritten Durchgang nicht frischer. Die Kämpfe folgen stets dem gleichen Muster: Mit jedem Mal erhält der Boss neue Fähigkeiten und wird stärker. Schlussendlich ist dies lediglich eine Methode die kurze Spielzeit des Titels künstlich zu verlängern.

Die Grafik ist wunderschön. Die Licht- und Schatteneffekte verleihen der Unterwelt unglaublich viele Nuancen. Die Gesichter der Figuren wirken durch die aufpolierte Grafik etwas anders und ungewohnt (Sora sieht irgendwie hässlich aus). Gegenden und Spezialeffekte profitieren ganz klar von der verbesserten Grafik.

"Kingdom Hearts 0.2: Birth by Sleep – A Fragmentary Passage" überzeugt mit einem ausgefeilten Kampfsystem, enttäuscht aber durch die knappe Spielzeit und den sich wiederholenden Elementen. Schlussendlich ist das Spiel wenig mehr als eine sehr hübsche Demo.

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