Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu - Kino-Special

Wie gut ist der Pokémon-Film?

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Für Fans und Neueinsteiger

„Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft und der Suche nach der eigenen Identität. Das Zusammenspiel zwischen Pikachu und Tim Goodman funktioniert erstklassig und beide Figuren wachsen einem sehr schnell ans Herz. Grund dafür ist zum einen der tolle Humor und die liebenswerte Interaktion der beiden. Die Dialoge sprühen immer wieder vor Witz, zugleich bildet der niedergeschlagene Tim das notwendige Gegenstück zu dem quirlig aufgedrehten Pikachu. Und auch wenn Synchronsprecher Dennis Schmidt-Foss Pikachu seine Stimme in der deutschen Variante leiht, so scheint bei der gelben Fellbombe doch immer wieder Ryan Reynolds' „Deadpool“-Witz durch.

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Vor allem aber schafft „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ die Verquickung von Videospiel-Vorlage und Realfilm. Regisseur Rob Letterman („Grosse Haie – Kleine Fische“, „Gänsehaut“, „Monster & Aliens“), der gemeinsam mit Dan Hernandez, Derek Connolly und Benji Samit, auch für das Drehbuch mitverantwortlich war, inszeniert die „Pokémon“-Welt mit viel Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail. Kenner finden überall Anspielungen und ergötzen sich an den wunderbar in den Film integrierten Monstern. Insgesamt sollen rund 60 „Pokémon“ auftauchen. Zählt mal mit, wenn ihr euch den Film anschaut!

So flauschig

Was den Film allerdings wirklich besonders macht, ist sicherlich die technische Umsetzung. Die CGI-Kreaturen fügen sich nahtlos in die Welt ein und speziell Pikachu wächst einem binnen Minuten derart ans Herz, dass man ihm einfach nur durch das dichte, gelbe Fell wuscheln möchte. „Pokémon: Meisterdetektiv Pikachu“ ist derart niedlich, dass wir im Verlauf beinahe vergassen, wie aufwendig dieser Streifen produziert wurde.

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Wenn Shiggys beim Löschen eines Brandes helfen, Bisasame durch ein Flussbett stapfen oder ein Relaxo auf den Strassen Ryme Citys hockt – In diesem Film gibt es für Fans so viel zu entdecken, dass sich vermutlich sogar ein zweites Anschauen lohnt. Die technische Umsetzung verdient sich nicht zuletzt dank der grandiosen Arbeit von Konzeptkünstler RJ Palmer ein grosses Kompliment.

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