Knack 2 - Test

Knack is back

Test Video Beat Küttel getestet auf PlayStation 4

Koop, Puzzles, RPG-Elemente und mehr

Viel mehr wollen wir zum Plot auch nicht verraten, aber natürlich ist “Knack 2” diesbezüglich kein Kandidat für die Story des Jahres, bietet aber eine unterhaltsam vorgetragene Geschichte, die aber natürlich auch für die jüngere Generation gut verständlich ist, die ja immerhin eine der Hauptzielgruppen des Spiels darstellt. Wer hingegen wie wir schon zur etwas älteren Zocker-Generation gehört, der erinnert sich noch daran, wie man im Prä-Internet-Zeitalter gemeinsam vor der Konsole sass und gezockt hat. Das ist auch bei “Knack 2” möglich, und zwar nicht nur abwechslungsweise, sondern auch in einem komplett ins Hauptspiel integrierten Koop-Modus. Anders als im ersten Teil könnt ihr dies hier auch tatsächlich mit zwei vollwertigen Knacks (statt mit Knack plus Sidekick) tun. Zwar verändert sich der Schwierigkeitsgrad an sich nicht, doch da hier bei Bedarf ein Knack in zwei aufgeteilt wird, sind diese dann nicht ganz so gross wie Singleplayer-Knack. Dafür seid ihr aber eben halt zu zweit unterwegs, und zusätzlich stehen euch zu zweit auch noch Moves zur Verfügung, die ihr alleine nicht habt, und die teilweise ein mehrfaches an Schaden von normalen Attacken anrichten. Dies macht eine Menge Spass, und die Entwickler haben aufgrund der Aufteilung in kurze Hüpfspiel-Abschnitte und Kampf-Arenen mit geschicktem rauszoomen der Kamera dafür gesorgt, dass auch die Übersicht nicht verloren geht, so dass dieser Modus tatsächlich viel Laune macht. Online-Koop gibt es zwar nicht, aber beim Couch-Koop ist es dafür jederzeit möglich, ein- und auszusteigen, ohne dass ihr einen Checkpoint neu laden müsstet oder ähnliches, sehr vorbildlich.

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Was ebenfalls positiv auffällt, ist das verstärkte Einbringen einiger Puzzle-Elemente, die das Gameplay etwas auflockern und abwechslungsreicher gestalten. Im ersten “Knack” missfiel es vielen Spielern und Kritikern, dass man eigentlich nur von einer Kampfarena zur nächsten eilte, manchmal mit etwas Hüpf-Gameplay garniert, aber oftmals auch nicht. Diese Kritik haben Mark Cerny und sein Team definitiv gehört. Zwar sind Kämpfe nach wie vor ein wichtiger Bestandteil des Spiels, doch einerseits wurden die Möglichkeiten, die Knack hat deutlich erweitert, was automatisch schon für mehr Abwechslung und Möglichkeiten bei Angriff und Verteidigung sowohl der Gegnerschaft als auch von Knack selber zur Folge hat. Und wenn er gerade nicht Bösewichte vermöbelt, so ist er in den deutlich abwechslungsreicher gestalteten Hüpfspiel- und sonstigen Geschicklichkeitspassagen zu finden, oder er müht sich gerade an eine der ebenfalls zahlreicher eingestreuten Puzzle-Einlagen ab. Diese beginnen harmlos mit Kisten-Schiebe-Manövern, wie sie jeder PlayStation-Fan aus der “Uncharted”-Reihe kennt, werden dann aber schnell auch tiefgründiger. Aber auch hier sollte man nicht vergessen, dass das Spiel eben auch für Kinder gedacht ist, und man entsprechend keine extrem schwierigen Rätsel zu KNACKen hat. Auch sonst gibt es in “Knack 2” neue Spielelemente zu entdecken, etwa Kristalle, die in Gebieten mit besonders hohem (und hochkarätigem) Gegneraufkommen dafür sorgen, dass ihr einige Sekunden unverwundbar seid, und so richtig aufräumen könnt. Vermasselt ihr es und lasst die Zeit ungenutzt verstreichen, so steht euch nach Ablauf der Unverwundbarkeit eine richtig schwierige Aufgabe bevor. Auch RPG-artige Elemente haben den Weg in Knacks neues Abenteuer gefunden. Bereits im ersten Teil konntet ihr in versteckten Höhlen Teile für Upgrades sammeln, was auch beim neuen Teil wieder der Fall ist. Zudem könnt ihr überall im Spiel blaue Enerige einsammeln, in Verstecken finden oder durch das Plätten von Gegnern erhalten. Sobald ihr genug davon zusammen habt, könnt ihr auf einem Skill-Board neue Moves für Knack freischalten, etwa eine Stampfattacke oder Greif-Moves. In RPG-typischer Tradition könnt ihr aber nicht einfach jeden beliebigen Move freischalten, sondern müsst auf dem Board je nachdem schon vorhergehende Skills freigeschaltet haben, die natürlich je nachdem auch in verschiedene Richtungen gehen. Zwar wäre so ein Feature unserer Meinung nach nicht unbedingt nötig gewesen, aber immerhin zeigt es gut und effektiv, wie viele neue Manöver es tatsächlich (und wie versprochen) in “Knack 2” geschafft haben.

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