Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk - Test / Review

Verirrt euch im Labyrinth!

Test Video Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 4

Tanzt, meine Puppen!

Da die Atmosphäre der Dungeons für Menschen hochgiftig ist, dürfen wir nicht auf die direkte Hilfe der Hexe zählen. Doch so ein legendäres Buch hat einiges drauf! Es kämpft nicht selbst, sondern steuert selbstgemachte Puppen. Es reicht bloss eine Seele und ein paar Puppenteile und voilà, schon haben wir eine Kriegspuppe gebastelt.

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Die Puppen sind somit unsere eigentlichen Kämpfer. Wir haben bei der Herstellung massiv Optionen. Schon zu Beginn stehen uns sechs verschiedene Kampfklassen zur Verfügung, wie beispielsweise der Aster Knight oder Theatrical Star. Neben der Kampfklasse bestimmen wir dennoch auch das Aussehen, den Namen, die Stimme, das Gemüt, den Statuszuwachs, spezielle Fähigkeiten und noch mehr! Die Customization macht Laune, auch wenn sie anfangs etwas überfordert. Interessant ist übrigens der Statuswert „Charm“. Dieser sorgt dafür, dass die Gegner euch in der Regel vernachlässigen. Dann hausen im Dungeon wiederum Biester, die es auf charmante Charaktere abgesehen haben! Dementsprechend muss dann die Strategie geändert werden. Unsere Puppen gehen kaputt, wenn sie zu stark verletzt werden. Dann liegt es an uns, ihre Beine oder Arme zu reparieren, damit ihre Statuswerte wieder steigen. Habt ihr als Kind mit Barbie gespielt, wisst ihr, wie schnell so ein Bein oder Kopf verloren gehen kann.

Knuffige Monster

Das rundenbasierte Kampfsystem ist recht traditionell, enthält aber spannende Neuerungen. Wir steuern bis zu fünf Truppen im Kampf. Diese Truppen (oder „Coven“) können jeweils aus bis zu drei Kämpfern bestehen. Innerhalb dieser Truppen platzieren wir einige Kämpfer in die vordere, einige in die hintere Reihe. Jede Truppe hat zuvor einen Pakt abgeschlossen, der ihr verschiedene Boni oder Donum-Zaubersprüche verleiht. Ja, das klingt alles recht kompliziert und zu Beginn ist es auch so. Die einzelnen Aspekte des Kampfsystems werden aber schrittweise eigeführt und die Tutorials sind gut verständlich. Auf jeden Fall macht das Kampfsystem mit der Zeit richtig Laune. Schade allein um die kleine Anzahl unterschiedlicher Gegner. Etwas mehr Abwechslung hätte für mehr Spannung gesorgt.

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Das Design der Monster ist umwerfend. Die Bossgegner insbesondere begeistern durch skurrile und ungewöhnliche Designs. „Labyrinth of Refrain“ sieht für ein Dungeon-Crawler ansprechend aus. Die Umgebungen sind abwechslungsreich und die Anime-Zeichnungen der Charaktere erinnern sehr stark an den „Disgaea“-Stil. Die englische Tonspur sowie auch der Soundtrack passen perfekt zur Stimmung. Als Manko weisen wir jedoch auf die fehlenden deutschen Bildschirmtexte hin.

Fazit

„Labyrinth of Refrain: Coven of Dusk” ist ein spassiger Dungeon-Crawler, der durch eine ungewöhnliche Story, ein riesiges Labyrinth voller Dungeons und zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten bei der Charaktererstellung begeistert. Die rundenbasierten Kämpfe setzen viel Taktik und Vorbereitung voraus. Anfangs wirken die zahlreichen Systeme kompliziert, doch mit der Zeit und dank der nützlichen Tutorials findet man sich gut zurecht. Die kleine Anzahl an unterschiedlichen Gegnern ist etwas nervig, doch dies trübt den Spielspass nur wenig. Wer viel Zeit für ein langes Abenteuer hat, sollte die Erkundung des legendären Labyrinths aufnehmen und sich darin verlieren!

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