Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre - Test

Nachfolger gesucht!

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

"Ob so viel Text auch auf das Cover passt?", war des Testers erste Frage, als er vom Namen des Abenteuerspiels gehört hat. Hinter dem langen Spieltitel verbirgt sich aber eines der populärsten Franchises der jüngeren Vergangenheit. Spiele rund um den englischen Detektiv Hershel Layton haben auch uns immer sehr gut gefallen. Ob dies ebenso auf den neuesten Eintrag zutrifft, verraten die nachfolgenden Zeilen.

Verbesserte Version

Das Switch-Spiel ist an sich jedoch gar nicht so neu, schliesslich handelt es sich bei der vorliegenden Fassung um eine Deluxe-Ausgabe. Diese bringt nachvollziehbare optische Verbesserungen mit sich, aber auch über 40 neue Rätsel. Dazu kommen eher wenig interessante Ergänzungen wie zusätzliche Kostüme zur Verkleidung der Protagonisten.

Ein erfolgreiches Debüt?

Trotzdem bricht oder brach das Spiel natürlich mit einigen Traditionen. So erschien das Original zunächst für Smartphones und erst anschliessend auf einem Nintendo-Gerät, nämlich dem 3DS. Zudem ist der Liebling der Fans, Hershel Layton, untergetaucht. Auch von seinem liebenswerten Assistenten Luke fehlt jede Spur.

Stattdessen schlüpft der Spieler in die Rolle von Katrielle Layton. Wie der Name vermuten lässt, ist diese mit dem berühmten Professor verwandt. Vom Ruhm und Prestige ihres Vaters profitiert die junge Dame zunächst jedoch nicht. Stattdessen tröpfeln nur spärlich neue Fälle in ihrer neu gegründeten Agentur ein. Den Anfang macht dabei ein sprechender Hund namens Sherl, der sich bald darauf gemeinsam mit dem Jungen Ernest eurem Team anschliessen wird. Während Ernest ein schwacher Trost für Fans von Luke ist, ist Sherl dank seinen sarkastischen Kommentaren definitiv eine Bereicherung.

Später drehen sich die Aufträge um die berühmten Millionäre von London. So helfen wir etwa einer besorgten Bürgermeisterin oder ermitteln bei einer Filmpremiere. Einen übergeordneten Fall gibt es dabei leider nicht, stattdessen lösen wir zwölf separate Fälle.

Wobei "lösen" hier vermutlich schon etwas zu weit geht. In Wahrheit sammeln wir durch Nachforschungen in der Umgebung lediglich Hinweise. Die Lösung der Fälle übernimmt dann die Nachfolge-Hoffnung per Autopilot. Gepaart mit der Tatsache, dass die Fälle inhaltlich wenig spannend, ja, gar banal sind, raubt das doch einiges an Motivation. Wir ertappten uns jedenfalls oft dabei, uns durch die unzähligen Textsequenzen durchzudrücken.

Screenshot

Zu den vielen Textpassagen gesellt sich die angesprochene Suche nach den jeweils sechs Hinweisen. Diese ist jedoch wenig spannend inszeniert. Stattdessen erhalten wir die benötigten Stützen dank Hotspot-Funktion quasi auf dem Silbertablett serviert.

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