Layton's Mystery Journey: Katrielle und die Verschwörung der Millionäre - Test

Nachfolger gesucht!

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Hoffnung: Rätsel

Wie bei einem richtigen "Layton" dürfen die Rätsel natürlich nicht fehlen. Die meisten erhaltet ihr von den skurrilen Bewohnern Londons. Erstaunlicherweise sind fast alle vernarrt in Rätsel und geben euch Informationen nur dann weiter, wenn ihr ihnen helft, die Aufgabe zu lösen. Einige der Puzzles sind Pflicht, andere verstecken sich in der Umgebung und sind fakultativ. Sollten euch diverse Rätsel zu schwierig sein, dürft ihr auch das perfekte Hinweissystem nutzen. Gegen Hinweismünzen erhaltet ihr so Hilfestellungen, die Schritt für Schritt deutlicher werden.

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Erfreulicherweise bietet die Switch-Fassung über 200 Rätsel. Leider ist jedoch Quantität hier nicht mit Qualität gleichzusetzen. Die Puzzles können nur selten das Niveau der Vorgänger erreichen. Lobenswert ist, dass es viele verschiedene Rätseltypen in das Spiel geschafft haben. So lösen wir einerseits aussergewöhnliche mathematische Gleichungen, tauschen auf einer Wiese Kühe gegen Aliens aus oder führen ein verlorenes Paar durch ein Labyrinth. Die obligaten Logikrätsel werden dabei sogar durch einige Match-three-Mechaniken ergänzt.

Gadgets für unterwegs

Abseits der Hauptgeschichte bietet euch das Spiel einige Zusatzinhalte. Diese reichen von belanglos bis passabel. Einmal gilt es für uns etwa das Lieblingsmenü eines Gastes zu erraten, indem wir die erhaltenen Indizien richtig deuten. So servieren wir einem Gast, der auf keinen Fall kalorienhaltige Mahlzeiten will, besser keine Götterspeise. Ein andermal müssen wir Verkaufsobjekte so auf unsere Verkaufsfläche legen, dass die faulen Kunden alle Gegenstände einkaufen. Der Clou: Die Kunden nehmen immer den schnellsten Weg, ausser ihr setzt ihnen ihre Must-have-Items vor die Nase. Im spannenden Minispiel helfen wir Sherl aus einem Blöcke-Labyrinth, indem wir per Knopfdruck Blöcke auf- und abtauchen lassen und ihn so durch die Gänge manövrieren.

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An Belanglosigkeit nicht zu überbieten sind die Sammelobjekte, wo wir Fotografien von legendären Gegenständen aus den Layton-Spielen betrachten können. Nett ist die Funktion, unsere Helden individuell einzukleiden.

Gewohnt gelungene Inszenierung

Was für Rätsel und Story leider nicht gilt, gilt dafür umso mehr für die Inszenierung. So erfreuen wir uns an den HD-Texturen und der liebevoll gestalteten Spielwelt. Fans der Zeichentrickserien aus dem vergangenen Jahrtausend kommen hier optisch voll auf ihre Kosten. Herausragend sind dabei die unterhaltsamen Zwischensequenzen, die spärlich eingestreut werden. Ebenfalls auf sehr gutem Niveau ist die deutsche Sprachausgabe. Schade einzig, dass nicht das gesamte Spiel vertont ist und sich die Sprachausgabe auf Schlüsselmomente in der Geschichte beschränkt.

Ausblick

Im Fazit stellen wir uns die Frage, weswegen ein Spieler zur Deluxe-Version greifen sollte. Uns fallen leider kaum Argumente ein, zumal das Spiel für einen Bruchteil des Geldes auf dem Smartphone erhältlich ist. Leider reichen die zusätzlichen Rätsel und die aufpolierte Optik nicht für eine Kaufempfehlung.

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Jüngere Spieler ohne Smartphone oder 3DS dürfen jedoch gern zugreifen, um die Serie kennenzulernen. Besitzer vorheriger Ausgaben müssen jedoch ihre Erwartungen stark herunterschrauben oder besser auf eine neue Ausgabe - und dann hoffentlich wieder mit Hershel Layton - warten.

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