The Legend of Zelda: Skyward Sword HD - Test / Review

Leicht verbesserte Neuauflage

Test Video Benjamin Braun getestet auf Nintendo Switch

Modernisiert, aber angestaubt

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Die Tastensteuerung ist aber nur eines von einer Reihe neuer respektive angepasster Features. Die meisten erhöhen den Spielkomfort im Vergleich zum Original. So speichert "Skyward Sword" auf der Switch nun regelmässig automatisch in einem separaten Slot, wodurch ihr im Fall eines unfreiwilligen virtuellen Ablebens tendenziell weniger Spielfortschritt verliert. Ihr könnt zusätzlich aber wie gehabt an den recht grosszügig verteilten Vogelstatuen manuell speichern. Verändert haben sich darüber hinaus die Ingame-Tutorials, die etwas besser sind (und aufgrund der Tastensteuerung natürlich je nach genutztem Eingabegerät auch umfangreicher), aber auf Wunsch überwiegend übersprungen werden können. Gleiches gilt für die Zwischensequenzen, wobei die Möglichkeit primär für Kenner des Originals relevant sein dürfte. Des Weiteren dürft ihr sämtliche Dialoge sozusagen vorspulen und dadurch drastisch beschleunigen, was gerade Schnelllesern viel Zeit spart. Zu guter Letzt gibt es natürlich diverse technische Verbesserungen, die allerdings insgesamt nicht ganz so massiv ausfallen, wie man sich das bei einem zehn Jahre alten Spiel und zwei Konsolengenerationen nach der Erstveröffentlichung erhofft hätte. Ja, es gibt eine höhere Auflösung, überarbeitete Texturen und eine erhöhte Sichtweite. Enorm wächst der Detailgrad insbesondere im Wolkenhort jedoch nicht an. Die 60 fps, mit denen das Spiel nun (erheblich flüssiger) läuft, hätten wir jedenfalls gern gegen konstante 30 fps getauscht, wenn wir dafür eine umfangreicher überarbeitete Grafik geniessen könnten. Stilistisch aber hat "Skyward Sword" definitiv etwas Zeitloses, weshalb die nicht zuletzt auch bei der Charaktermimik angestaubt wirkende Technik verschmerzbar bleibt.

Fazit

Wir hatten im Wii-Original bereits viel Spass mit "Skyward Sword", obgleich es schon damals die Serienspitze mit Links früheren Abenteuern nicht ganz erreichen konnte. Nichtsdestoweniger ist das Spiel damals wie heute ein Pflichttitel für Zelda-Fans, den ihr nachholen solltet, falls ihr ihn seinerzeit verpasst habt. Das könnt ihr zweifellos auch guten Gewissens mit der Switch-Umsetzung tun, zumal ihr "Skyward Sword" nur dann sowohl am grossen TV-Bildschirm als auch im Handheld-Modus erleben könnt. Allerdings solltet ihr euch keine technischen Wunder von der Umsetzung erhoffen. Die Switch-Version trägt zwar "HD" im Namen, aber wie krass der Unterschied tatsächlich ist, sieht man eigentlich erst im direkten Vergleich. Denn auf der Switch sieht die Grafik einfach nur veraltet aus, was weitgehend, aber nicht gänzlich durch den gelungenen Stil aufgefangen werden kann. Die Steuerung funktioniert sowohl mit der Bewegungssteuerung als auch mit der neuen Tasteneingabe gut, weshalb sich Besitzer einer Switch Lite ebenfalls keine Sorgen machen müssen. Habt ihr allerdings die Wahl, solltet ihr lieber die gyroskopischen Fähigkeiten der Joy-Cons nutzen. Denn damit fühlen sich vor allem die Kämpfe natürlicher an, wodurch gleichzeitig die Immersion steigt.

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