Das Dimensions-Portal
Irgendwie müssen die LEGO-Figuren ja in das Spiel kommen. Zu diesem Zweck wird das Toy Pad genannte Portal an die PlayStation, Wii U oder Xbox angeschlossen. Bevor aber das imposante Werk, das uns irgendwie an den Film und die Serie Stargate erinnert, funktioniert, muss es erst einmal zusammengebaut werden. Überhaupt setzt „Dimensions“ auf erheblich mehr Interaktivität und selber machen, als die Konkurrenz. Möchtet ihr beispielsweise das dem Starter-Pack beiliegende Batmobil verbessern, sollt ihr nicht nur erst die entsprechenden Spielfortschritte leisten, sondern auch die neuen Teile gleich am Modell verbauen. Da hier mehr Fingerspitzengefühl gefragt ist, prangert auch die Altersempfehlung von 7 bis 14 Jahren auf der Packung. Das Toy Pad bietet sieben Abstellflächen für Charaktere und Vehikel, ihr könnt also jede Menge Figuren ins Spiel bringen. Und betrachtet man das geplante Angebot, das Charaktere aus Zurück in die Zukunft, Scooby Doo, Ninjago, Die Simpsons und vielen anderen bekannten Marken beinhaltet, ist für einen grandiosen Marken-Mix gesorgt. Lassen sich doch wohl alle Charaktere in einer beliebigen Kombination einbringen. Scooby Doo am Steuer des Batmobils? Doc Brown Seite an Seite mit Krusty dem Clown? Aber klar doch! Eine Sache ist uns noch aufgefallen: Das Portal verfügt über drei Segmente, die farblich aufleuchten können. Diese Funktion wurde im Spiel ausgiebig genutzt, in dem auf dem Bildschirm bei einem Rätsel eine bestimmte Farbe angezeigt wurde. Erst wenn wir eine Spielfigur auf das entsprechende Feld gesetzt haben, konnten wir die benötigte Aktion ausführen. Das System „LEGO Dimensions“ scheint deutlich komplexer. Und das ist auch gut so.
Fazit
Zum 1. Oktober erscheint die LEGO / Warner-Kooperation „LEGO Dimensions“ in einem aufwändigen – und mit 119 CHF auch sportlich gepreisten - Starter-Pack. Der Preis erscheint hoch, der Spielwert ist aber gigantisch. Die Qualität des beinhalteten LEGO-Spielzeugs ist entsprechend hochwertig, die Software aus dem Hause TT-Games von gewohnt erstklassiger Spielbarkeit. Mehr als bei der Konkurrenz wird der Spieler in die Konstruktion der Spielwelt einbezogen. Kein einfaches Hinstellen von ein- oder zwei Figuren, bis zu sieben Stellflächen besitzt das Dimensions-Portal. Und viele der benötigten Teile wollen erst einmal zusammengebaut werden. Ein spannender Ansatz, der die ungebrochene Faszination von LEGO und das Toys-to-Life-Prinzip miteinander verbindet.