LEGO-Super-Mario-Sets - Special

LEGO-Mario-Spass für Klein und Gross?

Hardware: Test Video Beat Küttel

Schritt 2: Das eigentliche Spielen

Nach dem Aufbau des Starter-Sets sowie auch des Wüsten-Pokey-Sets sind wir nun bereit loszulegen. Und hier merkt man als Erwachsener, dass man nicht wirklich die anvisierte Zielgruppe ist. Das Aufbauen weckte noch den kindlichen Spieltrieb in einem, doch beim eigentlichen Spielen mit Mario und den selber arrangierten Kursen ist recht schnell die Luft draussen. Was einen zu Beginn bei der Stange hält, sind vor allem die Soundeffekte, die wie schon beschrieben das Mario-Feeling gut herüberbringen. Natürlich kann man einfach frei spielen, aber "richtig" spielt man, indem man Mario auf die grüne LEGO-Röhre setzt, die den Levelbeginn markiert und beim Helden einen 60-Sekunden-Timer startet.

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Das funktioniert, indem auf verschiedenen Elementen (eben zum Beispiel auf der Startröhre) bunte Strichcodes angebracht sind, die von Marios Sensor gelesen werden können. Genau auf dieselbe Weise wird registriert, wenn der Klempner durch einen Sprung auf den Kopf eines Gegners selbigen "besiegt" und dafür mit Münzen belohnt wird.

Das ist auch das eigentliche Spielziel: In der vorgegebenen Zeit möglichst viele virtuelle Münzen (natürlich mit zugehörigem Soundeffekt) einsammeln und das ebenfalls mit einem Strichcode versehene Zielflaggen-Feld erreichen. Schritte, Fragezeichenblöcke, Gegner - es gibt verschiedene Möglichkeiten, Münzen zu sammeln. Allerdings sind diese schon sehr begrenzt, wenn man sich nur das Starter-Set holt. Es werden zum Beispiel gerade mal ein Fragezeichenblock und zwei Gegner (ein Gumba sowie der zugegebenermassen ziemlich coole Bowser Jr.) in diesem Set mitgeliefert. Das ist zwar schade, kann aber natürlich durch Käufe von weiteren Sets gelöst werden. Zudem ist man als Erwachsener wie gesagt nicht das Zielpublikum. Und tatsächlich: Setzt man ein Kind im Vor-Teenager-Alter vor diese Konstruktion, übernimmt sofort der natürliche Spieltrieb, der gar nicht unbedingt eine feste Struktur und auch kein Ziel braucht. Stattdessen wird gebastelt, neu arrangiert und gespielt.

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Klar, es hilft langfristig, wenn man noch weitere LEGO-Steine (ob von einem Mario-Set oder nicht) zur Verfügung hat, um etwas Grösseres bauen zu können. Aber Nintendo in Verbindung mit LEGO - das entwickelt bei den Kleinen eben eine ganz eigene Magie. Und selbst die Allerkleinsten haben Spass und können Marios Melodien und Stimmen-Samples nicht widerstehen. Zwar stellen die Kleinstteile für Kinder unter 3 Jahren ein Erstickungsrisiko bei allfälligem Verschlucken dar, und empfohlen sind die Sets ab 6 Jahren (einige auch ab einem höheren Alter). Doch selbst der gut zweijährige Sohn des Autors findet schon enorm Gefallen daran, dass Mario sich an roten "Lava"-Blöcken lautstark protestierend die Füsse verbrennt, und haut mit dem Helden auf einer Hammerplattform stehend die einzelnen Elemente eines Pokeys weg. Nintendo und LEGO scheinen also ganz einfach zu wissen, wie sie ihr Publikum in den Bann ziehen.

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