Die neuen MacBook Pro Modelle im Redaktionsalltag

So arbeitet es sich mit der 2017er Generation

Hardware: Test Video Sönke Siemens Roger Sieber

Potzblitz, wo sind meine geliebten Anschlüsse hin?

Sei es nun die externe Capture-Karte zum Mitschneiden von Full-HD-Gameplay-Material, der in fast jedem Presskit enthaltene USB-Stick mit wichtigen PDF- und Videodateien zu einem neuen Spiel oder die SD-Speicherkarte mit taufrischen Messefotos, die bald ohne gehen müssen - Situationen, in denen Games-Journalisten diese und andere Standard-Geräte mit ihrem Notebook verbinden müssen, gibt zu Genüge. Das Problem: Das neue MacBook offeriert weder USB-Anschlüsse noch einen integrierten SD-Speicherkartenleser, geschweige denn HDMI-Port und Gigabit-LAN-Buchse. Stattdessen konfrontiert es den Benutzer mit zwei sogenannten Thunderbolt 3-Anschlüssen auf jeder Seite des Geräts.

Screenshot
Mac Book Pro

Letztgenannte Universalanschlüsse sind dabei zwar extrem schnell (bis zu 40 Gbit/s) und so geartet, dass man kompatible Hardware nicht falsch einstecken kann. Wer jedoch herkömmliche USB-Geräte etc. weiterhin nutzen will (und das wird die Mehrzahl der Kunden sein), kommt um den Kauf von teuren, stets mitzuschleppenden Zusatzadaptern nicht herum. Ein Beispiel: Der HAVIT Type-C Pro Hub Adapter inklusive SD- und Micro-SD-Kartenleser, einem Thunderbolt 3-, einem USB-C 3.0-, sowie 2 normalen USB 3.0-Anschlüssen schlägt mit knapp 80 CHF zu Buche. Will man das MacBook mit einem passenden Thunderbolt-Kabel an ein HDMI-Ausgabegerät anschliessen, sind weitere 22 CHF fällig.

Leider wurden auch die praktischen MagSafe-Anschlüsse im neuen Modell wegrationalisiert. Stolpert man also über das Stromkabel, besteht die Gefahr, das Gerät vom Tisch zu reissen. Bestes Gegenmittel: Das BreakSafe Kabel von Griffin (ca. 31 CHF). Hier führt ein versehentliches Stolpern lediglich dazu, dass sich eine magnetische Steckverbindung trennt.

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Mac Book Pro

Wiederum praktisch: Der mitgelieferte Storm-Adapter passt an jeden der vier Thunderbolt 3-Anschlüsse und auch das gleichzeitige Anschliessen an bis zu zwei 4K-Displays dürfte dem ein oder anderen Profi-Anwender (etwa im Bereich Videoschnitt) sehr entgegenkommen - nicht zuletzt weil einige dieser Displays (aber auch Docks) den MacBook-Akku ganz nebenbei über das gleiche Kabel aufladen. Plus: Die Thunderbolt 3-Anschlüsse sind vergleichsweise zukunftssicher und erlauben zum Beispiel das Anschliessen ausgewählter externer Grafikkarten (http://t3n.de/news/vierfache-leistung-fuers-macbook-815694/). Ebenfalls wissenswert: Der Standard-Kopfhörer-Anschluss bleibt erhalten und ist gut zugänglich.

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