Die neuen MacBook Pro Modelle im Redaktionsalltag

So arbeitet es sich mit der 2017er Generation

Hardware: Test Video Sönke Siemens Roger Sieber

Performance

Noch ein paar Worte zu den inneren Werten. Hier nämlich zeigt sich die 2017er-Baureihe weiter verbessert gegenüber dem Ende-2016er-Modell. Das System als solches nutzt erstmals die im 14-Nanometer-Bereich gefertigte Kaby Lake Architektur und taktet den i7 Quad-Core-Prozessor in der 15-Zoll-Premium-Konfiguration mit 2,8 respektive 2,9 Ghz. Dazu gesellen sich 16 GB LPDDR3 Arbeitsspeicher (2133 MHz) sowie entweder eine Radeon Pro 555 mit 2GB Grafikspeicher respektive eine Radeon Pro 560 mit 4 GB Arbeitsspeicher.

Doch was heisst das nun für uns im Testalltag bzw. für alle Mac-Gamer unter euch? Nun, erstmals kann man zahlreiche grafikintensive 3D-Spiele endlich auch unterwegs in Retina-Auflösung mit flüssiger Bildrate geniessen. Rocksteadys Superhelden-Klassiker „Batman: Arkham City“ zum Beispiel lief in der Mac-optimierten Fassung mit über 30 Bildern pro Sekunde - und das bei gestochen scharfen 2880x1800 Pixeln. Daddel-Fans kommen für Mac-Verhältnis also vor allem mit den 15-Zoll-Geräten auf ihre Kosten - müssen dafür aber auch tief in die Tasche greifen.

Screenshot
Mac Book Pro

Und die Grafikpower der 13-Zoll-Modelle? Hier wird die Intel Iris Plus Graphics 640 bzw. 650 verbaut. Bei Multimedia-Anwendungen macht diese eine ähnlich gute Figur wie die 15-Zoll-Modelle. Bei Spielen jedoch pendelt sie sich die Performance eher zwischen der einer GeForce 930MX und einer 940MX ein, was Nutzer wiederum dazu zwingt, Auflösung und Detailfülle je nach Spiel herunter zu regulieren.

Bliebe noch die in verschiedenen Grössenkonfigurationen erhältliche SDD. Diese arbeitet in den neuen Geräten noch zackiger als bisher, was sich insbesondere beim Laden von Spielen oder beim Kopieren grösseren Dateien sehr positiv bemerkbar machte.

Fazit

Sei es nun das Schneiden von Videos, das Aufnehmen von Full-HD-Gameplay-Material, das stundenlange Tippen umfangreicher Reportagen, der grafikintensive Spiele-Snack zwischendurch, die Recherche in Dutzenden, gleichzeitig geöffneten Browser-Fenstern oder die flotte Bearbeitung hochauflösender Screenshots-Strecken - im reiseintensiven Arbeitsalltag von GAMES.CH hinterliess die 2017er MacBook-Pro-Generation eine wirklich überzeugende Figur und punktete mit hoher Akkulaufzeit, niedrigem Gewicht, grandiosem Arbeitstempo, toller Verarbeitung, vielen praktischen Touchbar-Komfortfunktionen und einem stabilen Betriebssystem, das traumhaft mit anderen Apple-Mobilgeräten harmoniert (Stichwort: Cloud-Synchronisierung).

Screenshot
Mac Book Pro

Schade nur, dass Apple bereits gänzlich auf viele derzeit etablierte Anschluss-Typen verzichtet und einen so zum Mitschleppen zahlreicher Zusatzkabel und Adapter zwingt. Nicht ganz ohne ist ausserdem der Preis, der sich beim 15-Zoll-Premiummodell mit 2,9 GHz CPU, 16 GB RAM, 512 GB SSD und 4GB Radeon Pro 560 Grafikkarte auf happige 3199 CHF beläuft. Will man das 13-Zoll-Einsteigermodell (3,1 GHz Dual-Coe, 8 GB RAM, 256 GB SSD, Iris 650 Grafikkarte) mit Touch Bar und Touch ID sind’s 1999 CHF. Unser Ratschlag für Interessierte: Falls ihr euch bereits im Besitz eines Geräts der Late 2016er Baureihe befindet, lohnt sich der Umstieg nicht. Allen Mac-Enthusiasten mit älterem MacBook Pro Modell und Umstiegsambitionen können wir die vielseitig gestaffelte 2017er Serie jedoch definitiv empfehlen.

Wir danken Apple Schweiz für das Leihgerät, welches nun leider wieder zurück muss...

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