Mafia 3 - Vorschau

Mehr Punisher, weniger Gentleman-Gangster

Vorschau Benjamin Kratsch

Eine Geschichte, die heute wieder aktuell ist

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Hangar 13 und 2k Games haben Mafia 3 konzipiert, als die grossen Unruhen in Ferguson noch weit entfernt waren. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, das dieses Spiel gerade jetzt in den Fokus rückt, jetzt wo die USA unter einem gewaltigen Polizeiproblem zu leiden haben. Quasi wöchentlich ermorden US-Cops farbige Bürger, die in so ziemlich jedem Fall unbewaffnet waren. Zustände, die an 1960 erinnern. Die USA hatten damals eine Rassentrennung per Gesetz, es gab sogar Staaten, in denen es Farbigen nicht gestattet war mit weissen US-Amerikanern in einem Bus zu sitzen. Das sich Hangar 13 diesem Problem annehmen will, zeigen auch die ersten Gameplay-Szenen in New Orleans: dort wird ein junges, farbiges Pärchen von Polizisten angehalten, kontrolliert und drangsaliert, obwohl sie einfach nur über die Strasse gehen wollen.

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Als Teil der Black Mafia können wir hier später einschreiten oder es aber sein lassen. Die Schwarze Mafia kontrollierte damals in Louisiana das Drogengeschäft und arbeitete ähnlich wie die Cosa Nostra mit einem Familien/Gang-System, so das New Orleans in Viertel aufgeteilt wurde. Generell geht die Geschichte des Protagonisten in eine ähnliche Richtung wie Mafia 2: auch Clay kommt aus dem Krieg, sucht nach Halt, findet ihn bei Männern, die für ihn eine Familie darstellen, ihr Geld aber mit Prostitution, Drogen und Morden verdienen. Auch er wird in den Strudel aus Gewalt reingezogen, dem er eigentlich nach Vietnam entkommen wollte.

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