Mario & Luigi: Super Star Saga + Bowsers Schergen - Test

Zwei Marios unter dem Weihnachtsbaum?

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo 3DS

“Mario & Luigi: Superstar Saga + Bowsers Schergen“ erschien bereits vor einigen Wochen. Da das Maskottchen von Nintendo aber gerade in der Weihnachtszeit sehr beliebt ist, drängt sich die Frage speziell jetzt auf: Handelt es sich beim 3DS-Titel um den nächsten Pflichtkauf nach Marios Odyssey? Wir beantworten euch die Frage.

Gar nicht so neu

Das Rollenspiel ist dabei gar noch ein wenig älter als es die Einleitung erahnen lässt. Effektiv handelt es sich beim Mario-Abenteuer um eine Neuauflage des Klassikers, der im Original bereits vor über zehn Jahren erschienen ist. Die 3DS-Version bietet vor allem eine aufpolierte Optik aber auch eine inhaltliche Neuerung, auf welche wir später eingehen werden.

Wo ist Sie denn?

Damals als unser FCB sensationell in das Achtelfinale der Champions League vorgestossen ist, habe ich das letzte Mal meine Stimme verloren. Ganz schön eklig, wenn man am nächsten Tag auf der Arbeit nur noch per Handsignal kommunizieren kann. Ähnlich muss es Peach gehen, die von fiesen Gegnern aus dem Bohnenland um ihren sprachlichen Ausdruck beraubt wird. Oha! Tatsache. Bowser ist diesmal nicht euer Gegner, sondern vielmehr darüber auch nicht sonderlich erfreut. Mit Luigi an seiner Seite reist Mario daraufhin durch zahlreiche Umgebungen und kann nach ungefähr 15 Spielstunden Peach schliesslich retten. Die Geschichte ist dabei natürlich nicht weltbewegend gut ausgefallen, lebt aber von einem qualitativ hochstehenden Slapstick-Humor. Jedes Mal wenn Mario und Luigi Fasel-Italienisch hervornehmen, können wir uns auf der Redaktion das Lachen einfach nur schlecht verkneifen.

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Mario & Luigi: Superstar Saga + Bowsers Schergen

Kurzweilig wird das Rollenspiel aber auch durch ein äusserst flüssiges und spassiges, weil auf den Kern reduziertes Gameplay. Wenn neuere Ableger der Reihe durch ein extrem breites Move-Arsenal aufgefallen sind, konzentriert sich die Neuauflage noch immer auf das Wesentliche. Schon bald lernt ihr im Duo Sprünge auszuführen, Flüge oder auch hohe Sprünge. gehören ebenso zum Repertoire der Italiener. Die aus der Vogelperspektive gesteuerten Hüpf-Passagen beinhaltet auch das eine oder andere Rätsel, wo ihr euch meist für den richtigen Move entscheiden müsst. Wahre Knacknüsse sind nicht vorhanden, was aber auch nicht negativ auffällt. Sehr spassig ist nach wie vor das Gameplay in den Kämpfen, welche stark an “Paper Mario“ erinnern. Abwechselnd führen Mario und Luigi im Kampfmodus Attacken gegen Gegner aus und weichen bei Angriffen der Gegner aus. Hier ist eine Menge Geschicklichkeit gefragt und die einen oder anderen Kämpfe können durchaus fordern. Positiv fällt hier auf, dass es nicht zu viele Combo-Attacken gibt. Stattdessen konzentrieren sich die Entwickler auch hier auf das Wesentliche.

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Mario & Luigi: Superstar Saga + Bowsers Schergen

Wenn ihr gerade keine Lust auf die Hauptgeschichte habt, könnt ihr nach ungefähr anderthalb Spielstunden auch jederzeit auf die Schergen zurückgreifen. Die durchaus unterhaltsame Geschichte von Gumbas, die auf der Suche nach Bowser sind unterhält gut. Die taktischen Kämpfe, die auf dem Schere, Stein und Papier-Prinzip aufbauen, letztlich aber vor allem auf der Aufstellung gründen, motivieren aber leider nicht so. Wir jedenfalls empfanden die Neuerung als willkommene Abwechslung, hatten gleichwohl deutlich mehr Spass an der Geschichte von Mario und Luigi.

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