Da schleichen sie sich wieder an, die bunten Viren. Und das mitten in der sommerlichen Hitze. Ein Glück, dass uns Dr. Mario und Dr. Luigi mit ihren Knobelspass-Pillen vor der langweiligen Sommergrippe heilen können. Wir haben uns das rezeptfrei erhältliche Spiel auf unseren Nintendo 3DS geladen und gespielt, bis der Arzt kam.
Fast auf den Tag genau 25 Jahre ist es her, als Ende Juli des Jahres 1990 auf dem NES das erste "Dr. Mario" erschienen ist. Das Spielprinzip hat sich seit damals kaum verändert: In einer begrenzten Spielfläche – einer Medizinflasche – befinden sich gelbe, rote und blaue Viren. Dr. Mario wirft in alter "Tetris"-Manier mehrfarbige Pillen von oben in die Flasche. Der Gravitation wegen fällt die Pille dann nach unten und die Aufgabe des Spielers ist es, die Pillen so zu stapeln, dass sich drei gleichfarbige Pillenteile über dem farblich passenden Virus befinden. Sobald dies der Fall ist, wird der Virus vernichtet. Und wenn alle Viren entfernt wurden, hat man den Level geschafft.
Ein höherer Schwierigkeitsgrad erhöht die Fallgeschwindigkeit der Pillen und in den höheren Levels befinden sich noch mehr Viren in den Flaschen, sodass das Manövrieren der Pillen schwieriger wird.
Neue Features für das alte Spiel
Das Knobelprinzip von "Dr. Mario" altert kaum. Dies ist bei Spielen dieser Gattung durchaus üblich. Allerdings hat es sich Nintendo nicht entgehen lassen, das alte Spielprinzip etwas aufzupeppen. Einerseits durch den "Dr. Luigi"-Spielmodus, andererseits durch die neuen Power-Ups, den Endlosspielmodus und die Bazillenjagd.
Auch Luigi hat studiert
Werfen wir als erstes einen Blick auf Marios Bruder. Auch er hat sein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen und arbeitet seit 2014 ebenfalls als Allgemeinmediziner. Im Gegensatz zu Mario verabreicht Luigi seinen Patienten nicht nur eine Pille aufs Mal, sondern gleich zwei – und dies sozusagen in L-Form. Dies macht das Planen der Spielzüge etwas komplizierter, da so häufiger Pillen und Pillenhälften auf farblich nicht passenden Viren liegen und erst wieder aufgelöst werden müssen. Ansonsten bleibt sich das Spielprinzip gleich, fühlt sich aber wirklich anders an.