Mario Sports Superstars - Test

Mario Strikers Light

Test Joel Kogler getestet auf Nintendo 3DS

Mario geht in Rente

Beim Golfen hingegen geht es deutlich anspruchsvoller zu. Auch wenn wir hier nicht direkt gegen einen Kontrahenten spielen. Auch im Golfen hat Mario bereits eine Tradition. Zuletzt auf dem 3DS erkunden wir hier die idyllischen Landschaften des Pilzkönigreichs. Wer dabei denkt, dass man sich dabei entspannen kann liegt völlig falsch.

Bereits das Tutorial macht mit seinen zwei Steuerungsmodi (einfach und komplex) klar, dass virtuelles Golf weit mehr ist, als einfach einen Ball ins Loch zu befördern. Schlägerauswahl, Windrichtung und Flugkurve müssen berücksichtigt werden, wollen wir die anspruchsvollen Kurse meistern. Der einfache Steuerungsmodus bietet uns dabei weniger Optionen, hält dafür aber das Interface und die Steuerung angenehm simpel. Wer hingegen genauer bestimmen will wo sein Ball landet, der wird früher oder später zum komplexen Modus wechseln müssen.

Der Turniermodus bietet dabei kurze 1 gegen 1 Matches gegen 3 Gegner. Ziel ist es in 3 Löchern weniger Schläge zu benötigen als der Gegner. Zur Auswahl stehen 4 Kurse mit jeweils 9 Löchern, zwar hat man nach einer Weile alles mal gesehen, jedoch bietet die Steuerung genug Herausforderung, um auch längerfristig zu motivieren. Gerade das nervenaufreibende Putten zum Schluss kann blitzschnell ein herausragendes Spiel zur Niederlage wenden.

Yoshi auf dem Ponyhof

Als letzte Disziplin kommen die Pferderennen hinzu. Diese sind zum ersten Mal dabei und lassen sich am ehesten mit der „Mario Kart“-Reihe vergleichen. Waffen-ähnliche Power-Ups, gibt es hier allerdings nicht. Stattdessen sammeln wir Karotten ein, um unsere Ausdauer zu regenerieren und Sterne, um unsere Spezialleiste zu füllen. Ist diese voll, so können wir für kurze Zeit auch ausserhalb der Strecke mit voller Geschwindigkeit galoppieren und so Wege abkürzen. Ein anderes, interessantes Feature ist der so genannte „Herden-Effekt“, bei dem unser Pferd Ausdauer regeneriert, wenn wir in der Nähe von anderen Rennteilnehmern reiten. Einen einsamen Spitzenreiter gibt es daher in der Regel nicht und die Rennen bleiben bis zum Ende hin spannend.

Screenshot

Besonders anspruchsvoll sind die Strecken und die Rennen leider nicht. Dazu fehlen einfach der nötige Feinschliff. gerade bei längeren Rennen stellt sich schon nach einer Runde eine gewisse Langweile ein. Zwar sind die Pferderennen spannender als die Tennis-Matches, doch alleine werden sie niemanden vom Spielkauf überzeugen.

Das hat sich wohl auch Nintendo gedacht und bei den Pferderennen einen zusätzlichen Modus reingepackt. Wir können uns nämlich das perfekte Pferd heranzüchten. Das erinnert sehr an das pflegen der Pokémon in den neueren „Pokémon“-Ablegern. Wir streicheln, füttern und bürsten unser Pferd, um Zuneigung aufzubauen und bessere Boni in den Rennen freizuschalten. Beim Ausritt können wir die Farm nach neuen Ausrüstungsgegenständen und Münzen absuchen. Das bietet etwas mehr Spieltiefe, besonders für tierliebe Spieler.

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