Mass Effect 2

Galaktisch gutes Action-RPG

Test Guest getestet auf Beachlife: Virtual Resort

Wir haben das mit Spannung erwartete Action-Rollenspiel "Mass Effect 2" ausgiebig angespielt und einige Stunden mit Captain Shepard und seiner Crew die Weiten des Alls erkundet. Und so viel sei verraten: Mit diesem Spiel liefert "Bioware" sein Meisterstück ab.

"Mass Effect  2" knüpft nahtlos an den Vorgänger an. Zwei Jahre nachdem die Reaper erfolgreich zurückgedrängt wurden, sehen sich die Bewohner der Randgebiete des eroberten Weltraums mit einer neuen, noch unbekannten Bedrohung konfrontiert. Ganze Kolonien der Menschen verschwinden spurlos und es scheint, als wäre dies erst der Anfang eines noch viel grösseren Übels. Ceberus, eine geheinmnisvolle Organisation, die sich die Rettung der Menschheit verschrieben hat, holt Captain Jack Shepard wieder zurück ins Leben, denn nur ihm trauen sie zu, den Schuldigen ausfindig und unschädlich zu machen. Da Shepard bei einem Angriff der Reaper ums Leben kam, muss er erst aus seinen Einzelteilen rekonstruiert werden. Ein kluger Schachzug der Entwickler, um die Charakter-Editierung sinnvoll in das Spielgeschehen zu Beginn einzubinden und zu erklären. Wer will, darf sich hier nach Herzenlust austoben und einen individuellen Helden erstellen. Mir hat der kernige Shepard wie er vorgegeben ist aber sehr gut gefallen, deshalb behalte ich das Aussehen bei. Da man Shepard sowieso gerade zusammenflickt, wird er auch gleich noch mit einigen Upgrades ausgestattet, die ihm verschiedene Spezialfähigkeiten verleihen. So kann er z.B. einen Energiestoss aussenden, der feindliche Schilde durchbricht.

Ich und meine Crew
Unser Lebensretter und zwielichtiger Auftraggeber stellt uns seine Assistentin Miranda zur Seite, wohl nicht zuletzt um uns genau im Auge zu behalten. Doch damit nicht genug, wir brauchen mehr tatkräftige Unterstützung und machen uns auf, unsere alten Crewmitglieder wieder ausfindig zu machen. Die haben sich nach dem Tod von Shepard über die halbe Galaxie verteilt und müssen nun wieder für unsere Sache überzeugt werden. Aber auch neue Teammitglieder werden im Laufe des Spiels zu unserer Truppe stossen, jedes mit seinen einzigartigen Fähigkeiten. Gleich zu Beginn machen wir mit unserem neuen Raumgleiter, der Normandy II, einen Trip nach Omega, dem Las Vegas des Weltalls sozusagen, wo wir neue Kontakte knüpfen und alte Bekannte wieder treffen.

Rollenspiel-Shooter
Natürlich sind uns nicht alle Rassen wohlgesonnen uns so kommt es sehr schnell zu den ersten Feuergefechten. Hier spielt sich "Mass Effect 2" dann wie ein konventioneller Third Person Shooter. Wir steuern unseren Charakter mit Blick über die Schulter und der Waffe im Anschlag. Auf Knopfdruck hechten wir in die nächstgelegene Deckung und können dort in bester "Hide & Shoot"-Manier die Gegner ausschalten. Schon zu Beginn darf man auf ein sehr umfangreiches Arsenal an Waffen zurückgreifen. Die Auswahl reicht von kräftigen Pistolen bis hin zu Assault Rifle und Granatenwerfer. Jede Charakterklasse, in meinem Fall die des Söldners, hat Zugriff auf unterschiedliche Waffen und Fähigkeiten. Apropos Fähigkeiten: Die Spielen in den Kämpfen ebenfalls eine grossen Rolle. Richtig eingesetzt lassen sich so selbst zähe Gegner schnell ausschalten. Vor allem wenn man diese innerhalb des Teams richtig kombiniert. So kann ein Squadmitglied einen Gegner zum Schweben bringen, so dass man den hilflos in der Luft treibenden Widersacher einfach ins Jenseits befördern kann. Alle Fähigkeiten lassen sich natürlich in bester Rollenspieltradition aufwerten, wem das zu kompliziert ist, der überlässt diese Aufgabe aber dem Computer. Während die eigene Party zu beginn noch recht überschaubar ist, gesellen sich nach und nach immer neue Mitglieder dazu, weshalb die Verwaltung der Attribute schnell einmal ausarten kann. Insgesamt haben mir die Kämpfe sehr gut gefallen und dadurch, dass man seinen Squadmitgliedern noch kleine Befehle wie Positionierung oder Angriff geben kann, kommt noch eine nicht unwesentliche taktische Komponente hinzu.

Der Weltraum, unendliche Weiten…
Abwechslung vom Shooter-Alltag bringen die Erkundungsflüge durch All hin zu fremden Planeten. Hier darf man nach Ressourcen forschen oder begibt sich einfach zum nächsten relevanten Missionsziele. Die Weltraumkarte zum Navigieren erreicht man über die Gefechtsstation auf der Normandy II, wo man auch persönliche Nachrichten und Infos zu den Spielinhalten erhält. Die Karte ist sehr übersichtlich gehalten und sollte auch den kleinsten Hobbykosmonauten vor keine grossen Rätsel stellen. Die Noramndy II selbst ist sehr glaubwürdig konstruiert und bietet auf den verschiedenen Decks jede Menge Details zu entdecken.

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