Masters of Anima - Test

Charmantes Strategiespiel zum Budget-Preis

Test Video Nico Schluchter getestet auf PlayStation 4

Strategiespiele gibt es viele und sehr unterschiedliche. In den einen bauen wir unser eigenes Imperium, in den anderen verwalten wir unsere Mannschaft um den Meistertitel sicherzustellen. Wiederum andere setzen auf Krieg und die Koordination von Armeen. Und dann gibt es da noch “Masters of Anima“, dass sich in die Gruppe der wenigen Spiele à la “Pikmin“ und “Overlord“ reiht. Wir haben uns den Spass angesehen und verraten, ob sich ein Download lohnt.

Alltag reloaded

„Bring mir den Bleistift!“. „Kopiere mir dieses Dossier!“, es sind dies Sätze aus einem x-beliebigen Büro (natürlich nicht bei Games.CH), die wohl schon jeder irgendwann in seinem Berufsleben gehört hat. Aus diesen “Gang-Go“-Zeiten konnten sich die meisten unter uns in der Zwischenzeit glücklicherweise befreien, der Umkehrschluss des Delegierens bleibt aber nur wenigen vorbehalten. Dabei hat es durch aus etwas Reizvolles Untertanen durch die Gegend umher zu kommandieren. Ob wohl auch deswegen Spieleklassiker wie “Pikmin“ ein Erfolg wurden? Wir werden es wohl nie erfahren.

Gut gegen Bös

Screenshot

Fest steht aber, dass das Böse in der Welt von Otto Einzug gehalten hat. Otto ist ein junger, noch unerfahrener Former, der über Nacht zum Helden werden muss. Ein Former ist quasi der Meister von Anima, was unserem Spiel auch den Titel verteilt. Er kann nämlich Schergen auf Knopfdruck erschaffen und diese gezielt in seiner Spielwelt einsetzen. Wieso das alles? Irgend ein langer, über Jahrzehnte andauernder Streit zwischen Gut und Böse, der nun wieder auflebt, weil Ottos Freundin vom Bösen entführt wird und deren Seele gespalten wurde. Ganz hilflos ist der 0815-Otto hingegen nicht: Der in Videospielen gerne verwendete graue Alte ist auch mit von der Partie. Manchmal scheint es, als wäre Alter quasi die Grundvoraussetzung für Weisheit. Ein Teenager, der uns Ratschläge verteilt hätte schon was komisches, andererseits wenn man die AfD-Versammlungen in unserem Nachbarland aufsucht und Mit60er von “Volksfahrräder“ sprechen hört… Wir wissen ja nicht. Held, Weise und Bösewicht – klingt nach einer klassischen Videospielgeschichte. Und das ist sie auch. “Masters of Anima“ ist kein Spiel, wo ihr noch Wochen nach Beendigung der rund zehnstündigen Kampagne über die Handlung nachdenken werdet. Sie ist hier Mittel zum Zweck.

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