Metal Gear Survive - Vorschau

Überleben in der Zombie-Dimension

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Hunger, Durst und Angst vor den Wanderern: „Metal Gear Survive“ ist virtuelles Überlebenstraining – mit all seinen Stärken und Schwächen.

PlayStation-Fans kennen und lieben die „Metal Gear Solid“-Saga. Seit 1998 gehört Konamis Action-Abenteuer zum festen Inventar der Spielelandschaft und begeistert immer wieder mit neuen, frischen Ideen. Doch innerhalb des inzwischen 20-jährigen Kanons gibt es auch immer wieder Experimente: „Metal Gear Acid“ etwa war ein rundenbasiertes Kartenspiel und „Metal Gear Rising“ ein reinrassiges Actionspiel unter der Federführung von PlatinumGames.

„Metal Gear Survive“ geht einen gänzlich anderen Weg als bisherige Ableger, schliesst aber dennoch an die Geschehnisse von „Metal Gear Solid: Ground Zeroes“ an. Nach der gewaltigen Explosion öffnet sich ein Wurmloch und zieht die Mother Base in eine fremde Dimension. Als Soldat reist ihr wenig später hinterher und müsst sowohl diese mysteriöse Paralleldimension erforschen, aber auch herausfinden was eigentlich mit der Mother Base und ihren Bewohnern passiert ist.

Bescheidene Anfänge

Der Name verrät es bereits: In „Metal Gear Survive“ geht es wirklich um das nackte Überleben. Ihr beginnt mit einem kleinen Camp, ausgerüstet mit einem Lagerfeuer, einer Werkbank, der Computer-KI Virgil AT-9 und einigen weiteren Apparaturen. Das grössere Problem stellt aber die körperliche Konstitution der Spielfigur dar. Mit der Zeit plagen sie Hunger und Durst. Die eigene Gesundheit koppelt „Metal Gear Survive“ ebenfalls an den Mageninhalt. Ein hungriger Soldat erholt sich nicht so viel wie ein gut genährter Veteran. Leidet der Held etwa unter Wassermangel, dann verschwimmt das Bild in unregelmässigen Abständen.

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Deshalb müsst ihr die Vitalwerte immer im Auge behalten. Das Anlegen eines Vorrats gehört deshalb zu den ersten Aufgaben. Für das leibliche Wohl jagt ihr Ziegen, Schakale und Schafe oder sammelt sogar Ratten ein. Doch roh sind solche Wildtiere natürlich giftig. Also bratet ihr sie zunächst in der Basis gut durch. Mit Wasser gibt es ein ähnliches Problem: Die Brühe aus dem nahe gelegenen Tümpel macht krank. Entsprechend müsst ihr diese erst in einem Kessel abkochen oder eben Wasser in Flaschen finden.

„Metal Gear Survive“ setzt beim Überlebenstraining auf bewährte Faktoren, jedoch greifen diese gut ineinander und passen klasse zu der offenen Spielwelt. Leider wirkt die fremde Dimension etwas karg und so macht das Actionspiel trotz der eigentlich leistungsstarken Fox Engine („Metal Gear Solid V: Phantom Pain“) einen biederen Eindruck.

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