Metro Exodus - Vorschau / Preview

Unerahnter Freiraum

Vorschau Video Benjamin Braun

Optischer Leckerbissen

Bezüglich der Qualität der Grafik müsst ihr euch hingegen keine Sorgen machen. Noch konnten wir zwar ausschliesslich die PC-Fassung sehen, die wir in 4K-Auflösung mitsamt HDR und bei mehr oder minder konstanten 60 Frames erlebten. Knackig scharfe Texturen, tolle Licht- und Schatteneffekte und auch überwiegend Animationen, die man ansonsten nur von Ultra-Big-Budget-Produktionen aus dem Westen kennt. Da kann man wahrlich nicht meckern! Schwächen gibt trotzdem ein paar. Wenn wir mit Artjom und seiner späteren Ehefrau Anna im Wolgaabschnitt unterwegs sind, dann gibt es keine Fussabdrücke im Schnee, kein realistisch aufspritzendes Wasser, wenn sie durch eine knöcheltiefe Pfütze läuft.

Screenshot

Wir wollen das in Anbetracht der starken Gesamtqualität der Grafik gar nicht weiter kritisieren, da solche Details eben auch praktisch nur Titel wie „Red Dead Redemption 2“ deutlich besser hinkriegen. Trotzdem bleibt es auch mit „Metro Exodus“ dabei, dass die Grafik, auch eingedenk der erheblich erweiterten Weitsicht, seine Güteklasse vor allem auf einem Screenshot zeigen kann und nicht so sehr in Bewegung. Ist das jetzt schlecht? Um Himmels Willen nein! Aussprechen muss man das aber auch bei einem „Metro Exodus“ dürfen.

Fazit

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Entwickler 4A Games macht in „Metro Exodus“ auf dem Papier vieles anders als die Vorgänger: grössere, offenere Gebiete, mehr Gewicht aufs Crafting und nicht zuletzt auch die Tatsache wechselnder Schauplätze fernab der U-Bahn-Schächte gerade des ersten Teils. An der Quintessenz des Mischung aus Egoshooter, Survival-, Horror- und Stealth-Actionspiel ändert sich damit unterm Strich aber dankenswerterweise nichts. Ob sich die erhöhte Offenheit am Ende wirklich positiv bemerkbar macht oder einfach nur ein vernachlässigbares Zusatzangebot darstellt, bleibt abzuwarten, wird am Ende aber eh kaum entscheidend sein. Viel bedeutender ist die Story, die bislang einen vielversprechenden Eindruck hinterlässt, aber eben auch die Gegner-KI. „Metro Exodus“ ist in seiner Gesamtheit weit davon entfernt, zu einem Reinfall zu werden. Aber wenn sich die KI in der finalen Fassung nicht noch entscheidend besser präsentiert als in der von uns gespielten Version, dann droht definitiv mehr als nur ein Abzug in der B-Note.

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