Mittelerde: Schatten des Krieges - Test

Epischer Streifzug durch Tolkiens Reich

Test Video Martin Mayer getestet auf PlayStation 4

Fazit

Bei einem so gigantischen Spiel wie „Mittelerde: Schatten des Krieges“ bleibt es nicht aus, dass nicht alles optimal gelungen ist. Aber selbst typische Schwachstellen von Open-World-Spielen wie etwa die Spielbalance gelingen dem Titel unterm Strich gut. Spielerisch überflügelt die Fortsetzung „Mittelerde: Mordors Schatten“ dennoch klar. Klar, auch hier wiederholen sich bestimmte Missionsarten irgendwann, aber nie in dem Masse, dass sie auf die Spielspassbremse drücken. Vielmehr profitiert „Mittelerde: Schatten des Krieges“ von den vielen neuen oder ausgebauten Spielmechaniken. Der Aufbau einer eigenen Armee im Rahmen des Nemesis-Systems ist genial und ähnlich motivierend wie das wesentlich komplexere Charaktersystem mit seinen stark ausgeweiteten Rollenspiel-Anteilen.

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Die action- und effekreichen Kämpfe machen Spass wie eh und je, woran auch die gelegentlichen Übersichtsprobleme durch den Kamerawinkel nichts ändern. Abstriche gegenüber dem Vorgänger müssen im Zuge des ausgeweiteten Open-World-Fokus allerdings in Bezug auf die Story machen. Nein, die wird sogar noch besser in den Zwischensequenzen inszeniert als es bereits im Vorgänger der Fall war. Aber sie ist nicht mehr ganz so spannend und aufgrund der offeneren Strukturen des Spiels weit weniger zentral als in „Mordors Schatten“. Das klingt nach einem Verlust – und ist es auch. Nach deutlich mehr als 40 Stunden in der Welt von „Mittelerde: Schatten des Krieges“ können wir jedoch behaupten, dass es ein Verlust ist, der von den vielen Verbesserungen, insbesondere im Bereiche des Nemesis-Systems nicht bloss aufgefangen wird, sondern zu einem insgesamt noch besseren Spiel im „Der Herr der Ringe“-Universum macht als es der erste Teil bereits war. Zumdem das Spiel grafisch mit zum besten gehört, was wir bislang auf dieser Konsolengeneration erlebt haben.

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