Monster Hunter: World - Test

Monsterjagd at its best

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

In diesem Spiel ist der Name Programm! Als versierter Jäger machen wir Hatz auf monströse Kreaturen und lassen dabei keinen Zweifel daran, wer ganz oben in der Nahrungskette steht. Der neueste Teil der Capcom-Reihe macht in seiner neuesten Iteration nur manches anders, aber fast alles besser als seine Vorgänger – und bildet damit das erste Spielehighlight des Jahres 2018.

Sie spucken Feuer oder Blitze, treten wild um sich wie ein Muli und könnten selbst ohne Blend-A-Med auch morgen noch kraftvoll zubeissen. Freunden von Capcoms „Monster Hunter“-Reihe erzählen wir damit über Rathalos, Jargas oder Diablos gewiss nichts Neues. In „Monster Hunter: World“ macht ihr jedoch nicht bloss Jagd auf diese und andere alte Bekannten, sondern auch auf gänzlich neue Monster wie den an Tyrannosaurus erinnernden Anjanath oder die Vogelwyvern Kulu-Ya-Ku. Darüber hinaus ändert sich ebenfalls manches am Spiel, was es zum einem, wenn nicht gar zu dem besten Teil der Serie überhaupt macht.

Alte Tugenden und frische Akzente

Auf den ersten Blick mag in „Monster Hunter: World“ alles beim alten bleiben. Ihr schlüpft in die Rolle eines Jägers, der manchmal auch kleinere, mit Vorliebe jedoch haushohe Kreaturen zur Strecke bringt. Das mehrt nicht bloss Ruhm und Ehre, sondern füllt auch die Taschen mit allerlei Krempel. Genau den braucht ein erfolgreicher Jäger, um den stärksten Widersachern gewachsen zu sein. In „Monster Hunter“ verbessert ihr eure Spielfigur nämlich ausschliesslich über die Ausrüstung und nicht etwa im Rahmen von Stufenaufstiegen wie in den meisten Rollenspielen. Ihr sammelt also Ressourcen, mit denen ihre eure Waffen oder Rüstungen aufwertet. Obwohl aber „Monster Hunter: World“ in Bereichen wie diesen an den Kernfunktionen der Reihe festhält, gibt es auch einige Neuerungen.

Screenshot

Neben neuen Monstern umfassen die auch frische Ausrüstungsteile wie den Ghillie-Mantel. Der tarnt euch effektiv und ermöglicht so, den fiesen Monstern heimlich auf die Pelle zu rücken. Neu ist auch die Schleuder, mit der ihr unterschiedlichste Projektile verschiesst, um etwa Gegner anzulocken oder auch Umgebungsobjekte auf eure Feinde stürzen zu lassen. Auch darüber hinaus gibt es sehr viele Möglichkeiten, die Umgebung und Elemente der Spielwelt in eure Kämpfe einzubeziehen. Anstatt den gewünschten Gegner allein mit Grossschwert, Bogen oder Hilfsobjekten wie Wurfmessern oder explosiven Fässern zu Fall zu bringen, könnt ihr auch andere Monster für den Kampf rekrutieren. Rekrutieren ist allerdings missverständlich ausgedrückt: Kontrollieren könnt ihr die anderen Monster natürlich nicht, wenn ihr sie in Richtung eines potenziellen Opfers lotst. Wenn ihr Pech habt, macht das andere Monster zwar zunächst euer Jagdziel platt, verspeist anschliessend jedoch auch euch zum Frühstück.

Spass machen die Kämpfe insbesondere aufgrund ihrer Mischung aus Taktik und Action und der grossen Vielfalt an Gegnern. Die Giganten durch ihr Revier zu jagen und am Ende im Nah- oder Fernkampf, mit Fallen oder gar im Rahmen eines Rodeo-Ritts den Garaus zu machen, sorgt selbst nach dem x-ten Mal noch für Laune.

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