Mutant Year Zero: Road to Eden - Test / Review

Heisst es "Geh' Heim" oder Geheimtipp?

Test Video Nico Schluchter getestet auf Nintendo Switch

Dem schwedischen Entwicklerstudio "The Bearded Ladies" ist mit "Mutant Year Zero" vor Jahresfrist ein Geheimtipp gelungen. Da sich im Team unter anderem der Designer von "Payday" und Entwickler von "Hitman" befinden, konnte man Qualität zwar erahnen, so richtig mit dem Genremix gerechnet hatte trotzdem niemand. Nintendo-Switch-Besitzer guckten Ende 2018 noch ins Leere. Die Ende Juli erscheinende Portierung haben wir für euch getestet.

Potpourri

Kennt ihr noch Lou Bega? Richtig, das ist der Typ, der "Mambo No. 5" sang und damit Anfang des aktuellen Jahrtausends ein One-Hit-Wonder kreierte. Darin besingt er die Vorzüge von Abwechslung im Liebesleben. Sollte sich Lou für Videospiele interessieren, so wäre er mit "Mutant Year Zero" sehr zufrieden, denn in dem unscheinbaren Titel verstecken sich gleich mehrere Genres.

So bewegt ihr euch mit eurem Trio an Charakteren - wobei ihr jeweils nur über einen die aktive Kontrolle habt - durch Levels und sucht die Umgebung nach Beute ab. Diese ist essenziell, um im Spiel voranzuschreiten, da sie die Verbesserung eurer Ausrüstung ermöglicht oder Spielwährung darstellt. Letztere wiederum verwendet ihr im Shop, um beispielsweise Medikits zu kaufen, die ihr in den Kämpfen einsetzen könnt.

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Bevor wir jedoch auf dieses Spielelement vertieft eingehen, weichen wir selbigem vorerst noch aus. Genau das, also das Ausweichen, könnt ihr auch bei einigen Kämpfen praktizieren. So schleicht ihr euch beispielsweise an schwierigen Gegnern vorbei, die ihr umgehen möchtet. Auch sonst empfiehlt sich ein taktisches Vorgehen. Im Schleichmodus bewegt ihr euch leiser und seid damit auch besser vor euren Feinden geschützt. Diese sind oft zahlreich, sodass es sich empfiehlt, vor dem grossen Battle einzelne Gegner zu beseitigen. Dies wiederum gelingt euch, wenn ihr einen Gegner isoliert habt oder lautlose Waffen einsetzt. Überlebt euer anvisiertes Ziel jedoch euren Angriff, so werden zwangsläufig auch dessen Kameraden ins Geschehen eingreifen.

Zug um Zug zum grossen Glück

Und an dieser Stelle grüsst das grosse Vorbild "XCOM", denn die Kämpfe erfolgen in rundenbasierten Manövern. Werdet ihr von euren Feinden nicht entdeckt und läutet ihr damit den Angriff ein, so obliegt euch dabei der Vorteil des ersten Spielzugs. Jedem Charakter stehen grundsätzlich zwei Aktionspunkte zur Verfügung. Im Normalfall bewegt ihr euch auf der Spielfläche mit eurem ersten Aktionspunkt hinter eine Deckung in der Nähe eines Ziels. Möchtet ihr an selbiges noch näher heranschreiten, könnt ihr auch sprinten, verbraucht dadurch jedoch gleich zwei Aktionspunkte und schliesst den Einsatz eures Teammitglieds innerhalb der Zugrunde direkt ab. Ebenso kostet es gleich beide Aktionspunkte, wenn ihr auf den Feinde schiesst. Der Schusserfolg hängt dabei primär von eurer Positionierung ab, die für eine Trefferchance im Bereich von 0 bis 100 Prozent sorgt.

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