Naruto to Boruto: Shinobi Striker - Test

Die Geduld eines Ninjas

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Nach acht Jahren mit der "Naruto: Ultimate Ninja Storm"-Reihe bringt Publisher Bandai Namco den beliebten Anime in neuer Form zurück. Anstatt eines klassischen Prügelspiels, kombiniert "Shinobi Striker" die früheren Spiele mit Elementen aus Spielen wie "Overwatch". In Online-Battles kämpfen wir in verschiedenen 4vs4-Spielmodi um die Dominanz über unsere Gegner.

Eintauchen in den Anime

Gleich zu Beginn zeigt uns "Shinobi Striker" eine der grössten Neuerungen, wenn wir unseren eigenen Charakter erstellen dürfen. Zunächst ist der Editor jedoch sehr limitiert, erst nachdem wir das kurze Tutorial abgeschlossen haben, beginnen wir in regelmässigen Abständen neue Kleidungsstücke, Waffen und Frisuren für unseren Charakter freizuschalten. Als erstes wird uns aber die grundlegende Steuerung beigebracht. Bewegung steht nämlich im Zentrum von "Shinobi Striker", stärker als der Kampf. Wie in der Vorlage können die Ninjas des Spiels federleicht von Baum zu Baum springen, an den Wänden entlang rennen und dank Wurfmesser auch weit entfernte Kanten erreichen. Hinzu kommen leichte und schwere Angriffe, sowie 3 Spezialfähigkeiten, die aus dem Anime und Manga bekannten Jutsus. Zwei davon stehen jederzeit zur Verfügung, während die dritte, stärkere Fähigkeit als Äquivalent zu den Ultimates aus dem MOBA-Genre fungiert. Landen wir längere Kombos, spielen besonders gut im Team oder schalten Gegner aus, füllt sich unsere Spezialanzeige, mit der wir auf Knopfdruck eine besonders starke Attacke starten.

Ein Ninja kämpft nicht allein

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In der Regel sind wir in "Shinobi Strikers" aber nicht alleine unterwegs, sondern in einem Team aus vier Spielern. Passend dazu gibt es vier verschiedene Klassen, die jeweils Zugriff auf andere Kampfstile, passive Boni und Spezialfähigkeiten haben. Als Angreifer teilen wir im Nahkampf besonders gut aus und viele Fähigkeiten dienen dazu auch fliehende Gegner leicht einzuholen. Der Fernkämpfer teilt deutlich mehr Schaden aus der Ferne aus. Dank Wurfnadeln und Kunai sind die Gegner meist schon Geschichte, bevor sie wissen, wie ihnen geschieht. Der Verteidiger hingegen sticht in der Defensive heraus, viele Jutsus machen ihn oder Verbündete stärker, so dass er besonders gut ein Gebiet verteidigen kann. Der letzte im Bunde ist der Heiler, weniger actionreich als die anderen drei Klassen, aber wichtiger, als alle zusammen, denn ein guter Heiler ist spielentscheidend.

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Unser Arsenal an Jutsus ist zu Beginn jedoch stark limitiert. Um unser Repertoire zu erweitern, brauchen wir einen Lehrer. Dazu stehen uns verschiedene Charaktere aus dem Naruto-Universum zur Verfügung, die uns ihre charakteristischsten Angriffe beibringen. Leider ist das nicht besonders interessant gestaltet, sondern beschränkt sich auf ein Menü, aus dem wir unseren Lehrer wählen. Schliessen wir danach Online-Matches oder Missionen ab, füllt sich eine Erfahrungsleiste, mit der wir graduell alles freischalten, was der Lehrer zu bieten hat. Spannender wäre es gewesen, wenn wir die Fähigkeiten lernen, indem wir als der jeweilige Lehrer spielen. Freigeschaltete Lehrer stehen nämlich auch als spielbare Charaktere zur Verfügung. Gerade neue Spieler tun sich gut, die vorgegebenen Figuren zu spielen, da die Anfangs-Fähigkeiten kaum mit den freischaltbaren mithalten können.

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