Need for Speed: Payback - Test

Fuhrpark mit Klasse(n)

Test Video Benjamin Braun getestet auf Xbox One

Besser als eine goldene Kreditkarte

Damit ihr für die einzelnen Wettbewerbe gerüstet seid, müsst ihr die Leistung eurer Autos erhöhen. Dafür schaltet ihr aber nicht einfach die nächste Ausbaustufe für Motor, Getriebe oder Turbo frei. Stattdessen regelt ihr die Leistung über sogenannte Speed-Cards, die ihr als Belohnung für Rennsiege erhaltet (auch beim Wiederholen eines bereits absolvierten Events) oder aber beim Tuning-Händler gegen Ingame-Credits erwerbt. Die gibt es in zunehmend höheren Stufen, wodurch ihr diverse Werte wie Höchstgeschwindigkeit, Beschleunigung oder auch die Bremswirkung beeinflusst. Werte wie zum Beispiel die Airtime, also die Zeit, die ihr bei einem Sprung in der Luft bleibt, sind besonders für die Offroad-Wagen wichtig. Manche der Karten bringen zusätzliche Boni auf einen, zwei oder gar drei Bereiche und gewähren im Rahmen dessen etwa einen Zuwachs an Nitro-Kapazität oder -Stärke. Es kann sich unter Umständen auch lohnen, auf die Ausrüstung einer stärkeren Karte eines der Hersteller zu verzichten und stattdessen drei oder gleich alle sechs Slots mit Karten von einem davon zu besetzen. Denn auch das bringt euch zusätzliche Leistungsboni.

Neue Speed-Cards könnt ihr euch durch aussortierte Karten auch im Tuning-Shop auswürfeln lassen. Dabei müsst ihr drei aussortierte Karten einsetzen und könnt gezielt auswählen, ob ihr die Karte eine bestimmten Herstellers, für einen bestimmten Fahrzeugteil (also etwa den Motorblock) oder nach einer Karte mit zusätzlichen Bonuseigenschaften würfeln möchtet. Euer Kartenkontingent für diese Würfelmaschine könnt ihr auch über die sogenannten Lieferungen erhöhen. Eine solche Lieferung erhaltet ihr bei jedem Rangaufstieg, womit zusätzlich Ingame-Credits und eine visuelle Aufwertung wie etwa grüner Reifenrauch oder eine spezielle Hupe freigespielt wird. Alternativ könnt ihr auch zu Premium-Lieferungen greifen. Die gibt es allerdings ausschliesslich gegen Speed-Points, die EA in Form von Mikrotransaktionen in unterschiedlich grossen Paketen zwischen 2,49 Euro und 49,99 Euro anbietet. Sorgen, dass ihr zum Kauf selbiger genötigt werdet, müsst ihr euch allerdings nicht machen. Sowohl Credits als auch Speed-Cards werdet ihr im regulären Spiel mehr als genug freischalten. Bei den neuen Teilen fürs visuelle Tuning wisst ihr zudem weder bei den Basis-, noch bei den Premium-Lieferungen vorher, ob etwas drin ist, das ihr wirklich haben wollt.

Screenshot

Das Speed-Card-System selbst gefällt uns jedenfalls ziemlich gut. Besonders, da wir fast wie in einem Rollenspiel viel genauer darauf achten, was wir auswählen, statt einfach nur irgendwas einzubauen, das die reinen Pferdestärken des Boliden nach oben bringt. Daraus, dass wir mit den Karten immer mehrere der Fahrzeugwerte beeinflussen, der Leistungswert aber über alle davon hinweg berechnet wird, ergibt sich allerdings auch ein Problem. Denn bloss, weil wir den empfohlenen Leistungswert eines Events erfüllen, bedeutet das nicht unbedingt, dass wir gleichwertige Gewinnchancen haben. Bereits auf dem mittleren der drei frei wählbaren Schwierigkeitsgrade kommt es gelegentlich zu Rennen, bei denen wir trotz eines angemessenen Leistungswerts kaum Land sehen. Auf „leicht“ sieht das ganz anders aus. Dort scheint auch die insgesamt deutlich zurückgeschraubte Gummiband-KI stärker zu greifen und erlaubt uns auch nach Crashes mit Umgebung oder Gegenverkehr, wieder an die Spitze heranzufahren.

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