Während die Fahrten durch Fortune Valley sich wie ein richtiges Openworld-Spiel anfühlen, so sind die Missionen selber jeweils sehr linear, dafür aber cineastisch gestaltet. Es geht nicht mehr nur darum die Rennen zu gewinnen, sondern die Missionen wie kleine Action Filme zu spielen und dabei richtig cool auszusehen. Und das tut es in der Tat. An vielen Stellen übernimmt das Spiel im Rennen kurz die Steuerung des Autos und führt sie durch Slow-Motion-Sequenzen, in welchen riskante Manöver und Explosionen nicht selten vorkommen. Von aussen mag es einem vorkommen dass diese kurzen Momente den Flow unterbrechen, aber wenn man selber fährt, tragen sie zu einem guten Spielgefühl bei. Denn die eigentliche Kino-Szene wird immer erst dann ausgelöst wenn man so gut gefahren ist das man die richtigen Stellen erwischt, und dann fühlt es sich wirklich mehr wie eine Belohnung an. Und wer das Ganze alleine spielen will kann das jetzt frei tun: “Payback” bietet nun auch einen Offline-Singleplayer an.
Natürlich kann man in “Need for Speed: Payback” auch wieder Autos kaufen und upgraden. Diese Upgrades werden teilweise als Belohnungen für erfüllte Missionen freigegeben, teilweise kann man sie kaufen. “Payback” setzt grossen Wert auf die Autos der drei Protagonisten und gibt einem viele Möglichkeiten diese individuell zu gestalten. Die Grafik ist dabei auf sehr gutem Next-Gen Niveau - die Ausleuchtung und sonstigen Effekte sehen fantastisch aus. In 4K auf einem grossen Fernseher wirkt das Spiel teilweise fast wie ein Film.
Fazit
Mit den Verfolgungsjagden und vielen Möglichkeiten zur Individualisierung der eigenen Autos bietet “Need for Speed: Payback” dass was sich die Fans wünschen. Das Geschwindigkeitsgefühl, was für die Serie einmalig ist, kommt auch im neusten Teil fantastisch rüber. Falls die Kampagne mithält und die offene Welt mit spannenden Missionen gefüttert ist, kann “Need for Speed: Payback” richtig gut werden. Uns hat es beim Anspielen jedenfalls schon sehr gut gefallen.