Ni No Kuni 2: Revenant Kingdom - Test

Ein traumhaft schönes Anime-Rollenspiel

Test Video Benjamin Braun getestet auf PlayStation 4

Meine Stadt, meine Talente, meine Armee

In "Ni No Kuni 2" erlebt ihr natürlich nicht nur die Geschichte mit ihren unzähligen Quests. Die sich zunehmend öffnende Spielwelt, die ihr komfortabel über freischaltbare Schnellreisepunkte bereist, bietet euch noch diverse andere Möglichkeiten, euch zu beschäftigen. Neben den (oft) deutlich anspruchsvolleren Kämpfen gegen besessene Monstervarianten müsst ihr euch auch immer wieder mal im Truppen-Modus den Gegnern stellen. Dabei absolviert ihr in Chibi-Form, also mit einer Mini-Version von Evan samt übergrossem Kopf, Levels, in denen ihr feindliche Armeen bekämpft. Dabei führt ihr verschiedene Truppenteile an, die kreisförmig um Evan angeordnet sind. Indem ihr die um euch herum rotiert, forciert ihr den Einsatz von leichteren Schwerteinheiten oder stärkeren Verbündeten mit Kriegshammer sowie verschiedenen Fernkämpfern. Manchmal gilt es, sich aktiv durch ein Szenario zum Levelboss durchzuschlagen. Manchmal müsst ihr aber auch eure neu gegründete Königssstaat Minapolis gegen angreifende Gegnerwellen verteidigen. Abseits der Rotation habt ihr nur begrenzten Spielraum für taktische Optionen. Ihr könnt aber Spezialangriffe, also etwa den Bombenabwurf der Luftpiraten zünden, um der gegnerischen Meute einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Menge an Ressourcen, die jedoch gefühlt nie zur neige geht. Wer möchte, darf die Truppenschlachten vor dem Start aber auch künstlich anspruchsvoller machen. Kniffliger werden die Manöver dadurch defitiniv und dauern länger. Mehr Spass machen sie dadurch aber nicht.

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Darüber hinaus habt ihr in eurer Stadt Minapolis viele Möglichkeiten, euren Kampftrupp aufzubessern. Mit einer separaten Währung, die ihr über den wachsenden Einfluss generiert, errichtet ihr dort Forschungszentren für Waffen, Rüstungen oder Magie, meist auch mit umfangreichen Craftingoptionen. Ihr baut zusätzlich Jagdtrupps oder auch eine Farm auf, die euch mit besonderen Ressourcen versorgen. Die braucht ihr etwa auch, um die Gnuffi-Stärke zu erhöhen. Damit alle diese Einrichtungen auch gut funktionieren, ihr sie und die Stadt selbst ausbauen könnt, kommt ihr um das Anheuern der Talente nicht herum. Viele dieser NPCs schliessen sich euch im Rahmen der Hauptstory an. Die auch als Party-Mitglieder verfügbaren Charaktere können dazu ebenfalls verwendet werden. Da ihr allerdings später zwingend die Stadt erweitern müsst (was übrigens ziemlich knuffig aussieht und enorm motiviert), um in der Story fortfahren zu können werdet ihr auch einige der Rekrutierungsmissionen erfüllen müssen. Die fallen allerdings oft ziemlich generisch aus. Viel mehr als "Besiege diesen speziellen Gegner" oder "Besorge an Ort X Gegenstand Y" ist selten drin. Um also etwa unser Schiff später mit Flügeln ausstatten zu können, damit wir auch andere Teile der Welt erreichen, ist eventuell mit einer längeren Vorbereitungsphase verbunden, die nicht unbedingt erquicklich verläuft. Bis zu einem gewissen Grad könnt ihr den Fortschritt über den Missions-Express beschleunigen. Bei diesen Miniaufträgen gilt es ausschliesslich, bestimmte Objektarten aufzutreiben. Sobald ihr die erforderliche Menge habt, hakt ihr die Mission als erfüllt ab und könnt die damit verdienten Münzen in neue Talente oder auch in besondere Belohnungsobjekte ummünzen.

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