Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs - Vorschau

Fernöstliche Rollenspielfeinkost

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Sim Kingdom

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Nach dem wir uns in Kapitel 3 mit reichlich Monstern herumgeschlagen haben, wird in Kapitel 4 die Spielmechanik des Kingdom-Builders eingeführt. Im Prinzip eine optisch sehr hübsch gemachte Aufbausimulation, die als vollständiges Spiel im Spiel für einen zusätzlich Anreiz sorgt. Evermore heisst euer neues Reich und soll im Verlauf der Geschichte von einem kleinen Ort zu einem blühenden Staat wachsen. Dazu baut ihr Waffenschmieden, Ausrüstungsläden, Magieschulen oder Farmen, forscht nach neuen Erkenntnissen und besorgt euch so einzigartige Items, Waffen, Zaubersprüche oder Rüstungen. Dazu braucht ihr aber mit den Kingsguilders eine eigene Währung, die automatisch von den Einwohner in gewissen Zeitabständen auf eurer Konto fliesst und natürlich geschultes Personal. Denn so gut ein Pirat oder Barbar sich auch in der Waffenschmiede eignet, zur Erforschung von Magie braucht es halt einen Magier. Also baut und upgradet ihr nicht nur fleissig eure Gebäude, sondern macht euch auf die Suche nach qualifizierten Einwohnern, die ihr in der offenen Welt auf diversen Nebenmissionen finden und zur Umsiedlung bewegen sollt. Und wenn ihr neben dem klassischen Action-Adventure und dem Städtebau noch was Zeit über habt, könnt ihr euch in dem neuen Skirmish-Mode als Truppenkommandeur betätigen und kleine putzig animierte Armeen gegen mindestens ebenso putzige Monsterchen ins Feld ziehen lassen. Die Kontrahenten prügeln automatisch aufeinander ein und ihr könnt mit den individuellen Spezialfähigkeiten eurer Truppenteile strategisch agieren. Beispielsweise einen Luftangriff, bei dem tatsächlich kleine Bomber anfliegen und die Gegner wegpusten, ordern oder mit Stromstössen Feinde kurzzeitig lähmen.

Fazit

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Nach knapp fünf Stunden purem Anime RPG-Overkill können wir behaupten: „Ni No Kuni 2: Schicksal eines Königreichs“ hat überzeugt. Die fantasievollen Charaktere entwickeln ein Eigenleben, an dem man Anteil haben möchte, die Szenarien, wie die Spieler-Stadt Goldpawn oder der verwunschene Wald zeugen von viel Liebe zum Detail und die schiere Menge an Nebenmissionen sowie der überraschend komplexe Kingdom-Builder, lassen auf eine Spielzeit im dreistelligen Stundenbereich hoffen. Das frische Echtzeitkampfgeschehen, in dem auf Knopfdruck der aktive Recke gewechselt werden kann, macht Laune und erlaubt taktische Manöver, besonders wenn sich die speziellen Fähigkeiten der 100 verschiedenen Gnuffis zu Eigen gemacht werden. „Ni No Kuni 2“ erscheint am 23. März 2018 für die PS4 und PC digital und wird japanische und englische Sprachausgabe sowie unter anderem auch deutsche Untertitel bieten.

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