Nintendo Switch - Hands-on-Special

Was kann die neue Nintendo-Konsole?

Vorschau Video Ulrich Wimmeroth

Die Switch verspricht die perfekte Kombination aus stationärem und mobilem Spielvergnügen. Wir haben die neue Nintendo-Konsole auf einem Event im eiskalten Offenbach ganz genau unter die Lupe genommen und auch schon mal einen Blick auf die noch recht übersichtliche Auswahl an Spielen geworfen.

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Unser erster Gedanke: Ganz schön klein das Teil. Aber warum auch ausladende Dimensionen unter dem heimischen TV auftürmen, wenn der Hauptbestandteil der Switch, der kapazitive Multitouchbildschirm eine Bildschirmdiagonale von gerade 6.2 Zoll aufweist? Dieser wird mit zum stationären Gebrauch in eine Dockingstation eingeführt, die per HDMI-Kabel angeschlossen für eine Full HD-Auflösung von 1920 x 1080 sorgt. Die maximale Auflösung des mobilen Tablet-Teils liegt nur bei 720p. Nur, weil 1280 x 720 Bildpunkte mal gerade so eben als HD durchgeht. Von der reinen optischen Erfahrung gab es aber beim Anspielen von "The Legend of Zelda: Breath of the Wild" und "Mario Kart 8 Deluxe" aber wirklich nichts auszusetzen. Unser Eindruck: Detailreich und knackscharf. Passt. Und die Umschaltzeit, wenn wir das Mobilteil aus der Station nehmen ist zügig. Nach maximal zwei Sekunden können wir weiterspielen, perfekt, wenn der Fernseher anderweitig genutzt werden soll oder man sich auf den Weg zur Arbeit, Schule oder sonst wohin machen muss. Die Akkulaufzeit soll dann im mobilen Betrieb zwischen drei und sechs Stunden betragen, austesten konnten wir das aber vor Ort nicht. Also am besten immer ein USB-C-Ladegerät oder eine Powerbank mitnehmen.

Mach mal LAN-Party

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Durchdacht auch die Controller-Konzeption, Joy-Con genannt: Dieser besteht aus zwei Teilen, die für den stationären Gebrauch mit einem Verbindungsstück zusammengesetzt werden. Für den mobilen Einsatz werden die linke und rechte Hälfe an die Seiten des Tablet eingeklinkt und schon kann es losgehen. Das alles fühlt sich wertig an, da rappelt nichts, da hakt nichts, mit einem befriedigenden Klicken rasten die Controller-Teile ein. Nintendo-Qualität halt, die mit einem Verkaufspreis von etwa 350 CHF - ohne einem Spiel als Beilage - allerdings nicht unbedingt als Schnäppchen daherkommt. Der geteilte Multifunktionscontroller lässt sich auch einzeln gut nutzen, beispielsweise um mit einem Freund gemeinsam eine Partie "Mario Kart 8 Deluxe" zu spielen. Hier zeigen sich allerdings die doch recht winzig ausgefallenen Tasten als mögliches Hemmnis für Dauerzocker. Besonders für Menschen mit grossen Händen, ist die Bedienung wahrscheinlich recht fummlig und ermüdend. Aber dann greift man eben zum Pro-Controller, der mit um die 80 CHF zwar ein schmerzhaftes Loch im Gameing-Budget hinterlässt, aber ein entspanntes Spielen erlaubt. Es lassen sich übrigens bis zu acht Switch-Konsolen zu einem Netzwerk verbinden, da steht einem ausufernden "Mario Kart" Turnier und einer richtig schönen Old-School LAN-Party nichts mehr im Wege.

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