No Man's Sky - Vorschau

Das ambitionierteste Spiel des Jahres

Vorschau Benjamin Kratsch

No Man’s Sky“ setzt nicht nur auf Masse mit 18 Trillionen Planeten, es beweist auch Klasse bei unserem ersten grossen Anspieltermin in London. Es zeigt sich als Wirtschaftssimulation und Survival-Simulator, nur mit den Welten von „The Legend of Zelda“ und den knuffigsten Tieren, die je ein Videospiel gesehen hat. „No Man’s Sky – Preview.“

„No Man’s Sky“ ist so faszinierend, weil seine Systeme zwar auf Codezeilen und Programmiersprachen, Vektoren und Parametern basieren, sich aber wie technische Magie anfühlen, die ganze Welten zum Leben erwecken. Als wir das Werk von Hello Games in London selbst einen Abend lang spielen, sind wir überrascht von seiner spielerischen Tiefe in allen Bereichen, völlig egal ob wir über die Simulation von Raumschlachten im „Star Trek “-Stil sprechen, über Fraktionen und Allianzen oder die unglaublich liebevoll gestalteten Figuren, die über diese ersten drei Planetenoberflächen stapfen, die wir bisher erkundet haben. Die Zeit war kurz, zu kurz für einen umfassenden Einblick, doch geprägt von „Ohs“ und „Ahs“ und Sätzen wie „Wie zur Hölle machen die das?“. Ihr werdet auf Dinosaurier treffen, die an T-Rexe erinnern und deren Gebrüll deutlich tiefer und Bass-lastiger klingt als das der kleinen Dinos. Nicht nur die Tiere werden also prozedural generiert, sondern auch ihre Stimmen. Die Engine vermisst wie lang der Hals eines Tieres ist und wie voluminös sein Körper, daraus mixt das Spiel Stimmen und Geräusche zusammen, die Komponist Paul Weir für Hello Games aufgenommen hat.

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Während also Mister T-Rex so furchterschreckend brüllt, wie in „Jurassic World“, treffen wir auch auf eine Reihe Kinder-Dinos mit rot glänzenden Schuppen und kleinen, noch nicht ausgewachsenen Hörnern. Sie erinnern am ehesten an Triceratopse, nur eben im Babyformat. Die raunen mit ihrer piepsigen Stimme unseren Raumgleiter an, der durch seine leuchtend orange Farbe natürlich auffällt wie ein bunter Hund. Generell ist es auch interessant, wie unterschiedlich Tiere auf uns reagieren. Einige wundern sich wohl über den mechanischen Flugsaurier, mit dem wir in ihrem Paradies gelandet sind. Einer Welt, dominiert von japanischer Kirschblüte und durchzogen von weiten Grassteppen, die gelb leuchten wie die Sonne, die auf sie scheint. Hello Games hat ganz offensichtlich viel Arbeit in die Verhaltensweisen seiner Tierwelt investiert, denn die führen sozusagen ein prozedural geregeltes Leben. Wir trafen bereits auf Ewoks, die am Bach tanzten und Dinosauriermamas, die sich bei aufziehendem Mond schützend um ihre Kleinen legen.

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