No Man's Sky - Vorschau

Das ambitionierteste Spiel des Jahres

Vorschau Benjamin Kratsch

Ein bisschen Star Citizen, aber nur ein bisschen

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„No Man’s Sky“ hat einen sehr reduzierten Look, die Raumschiff-Modelle sind Lichtjahre entfernt von dem, was Chris Roberts Entwicklerarmee mit ihren über 100 Millionen US-Dollar an Crowdfunding-Kapital auf der CryEngine 3 abliefern. Doch die Detailtiefe des Tunings hat uns positiv überrascht: je nach Art (es gibt Explorer-Schiffe sowie Varianten für Handel/Transport und Militär) stehen euch unterschiedlich viele Slots zur Verfügung, die ihr mit zig verschiedenen Upgrades versehen könnt. Auf Seiten der Bewaffnung lassen sich Laser-Geschütze (gut gegen starke Schilde) und Plasma-Projektile (zum Knacken der Aussenhülle feindlicher Schiffe) einbauen. Oder auch Protonen-Torpedos, die ein Schiff mit einem Treffer vernichten können, aber auch sehr teuer sind. Wenn es explodiert, verliert es alles, was an Bord war – ihr fliegt hin und teleportiert es in euer eigenes Lager an Bord. Zu Beginn werdet ihr generell oft den Aasgeier spielen, der bei einer grossen Schlacht abgreift, was übrig bleibt.

Es gibt unterschiedliche Arten von Energieschilden, die sich jeweils gegen andere Waffenklassen richten und vor allem Spezialhüllen für eure Raumschiffe. Einige Planeten in „No Man’s Sky“ sind radioaktiv, andere glühend heiss oder eisig kalt – darauf müsst ihr vorbereitet sein, sonst nimmt das Schiff Schaden. Permadeath gibt es übrigens nicht, wird euer Schiff zerstört, erhaltet ihr allerdings nur eine unbewaffnete Rettungskapsel, behaltet aber immerhin euer Ressourcen- und Bankkonto. Könnt ergo am nächsten Handelsposten shoppen gehen, wenn ihr etwas auf der hohen Kante habt. Und natürlich müsst ihr ausbalancieren, ob es sinnvoll ist nur das Schiff aufzurüsten oder die Units lieber in den Anzug fliessen sollen. Wollt ihr auf einem toxischen Planeten Ressourcen ernten, muss dafür nämlich die Sauerstoffzufuhr mit entsprechenden Upgrades optimiert werden. Übrigens alles Mechaniken, die ihr euch selbst durch Ausprobieren erschliessen müsst. „Ich erinnere mich gerne an dieses Gefühl des Entdeckens aus Demon’s Souls. Wäre ja schade, wenn wir euch das kaputt machen“, meint Sean Murray dazu. Recht hat er.

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