Genie und Wahnsinn - Interview-Special

Im Interview mit "No More Heroes"-Macher Suda 51

Interview Video olaf.bleich

Du warst schon immer jemand, der in Sachen Stilistik und Gameplay neue Wege ging und Grenzen einriss. Woher kommt dieser Drang zur Innovation?

Ich hole mir Inspiration aus allen möglichen Quellen. Wenn es um den Grafikstil geht, fallen mir da spontan Comics, Filme und natürlich auch Streetart ein. In puncto Gameplay hatten wir ja "No More Heroes II" als Basis, und dann habe ich mich selbst gefragt, welche Veränderungen ich als Spieler gern hätte und wie sich die Serie weiterentwickeln muss.

Screenshot
No More Heroes 3

Wenn du unseren Lesern einen Tipp geben müsstest, was sie sich anschauen oder anhören sollten, was wäre das? Sozusagen ein Suda-51-Insider!

Das ist schwierig! Aber meine Wahl würde auf "Kamen Rider" fallen. Diese Serie kennt man vielleicht auch hier. Aber speziell die letzte Reihe der Heisei-Phase ist richtig gut. Dort kommt es zu einer riesigen Schlacht mit den bekanntesten Helden und Schurken. Man könnte die Serie als die japanischen "Avengers" bezeichnen. Schaut es euch an. Klare Empfehlung von Suda 51!

"Travis Strikes Again: No More Heroes" erscheint zu einem interessanten Zeitpunkt. Die nächste Konsolengeneration steht vor der Tür. Videospiel-Streaming gewinnt an Aufmerksamkeit hinzu. Wo siehst du die Zukunft der Videospiele?

Ich denke, beide angesprochenen Entwicklungen werden die Videospielindustrie in den kommenden Jahren prägen. Streaming erweitert die Zielgruppe, aber auch klassische Konsolen wie die Nintendo Switch tragen zu dieser Entwicklung bei. Diese Plattform im Speziellen wurde von Spielern für Spieler entwickelt, und genau deshalb wird es traditionelle Konsolen auch weiterhin geben. Streaming spricht dagegen eine andere Klientel an, und dadurch wächst auch die Aufmerksamkeit für Videospiele selbst.

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