Acer Predator Orion 3000 - Hardware-Test

Fette Leistung zu moderatem Preis

Hardware: Test Video Benjamin Braun

Einen leistungsfähigen Komplett-PC selbst zusammenzustellen, ist nicht jedermanns Sache und kann auch schnell richtig teuer werden. Acer bietet mit dem Orion 3000 ein System an, das zu einem fairen Preis selbst bei aktuellsten PC-Spielen teils mühelos 4K-Gaming ermöglicht und nur bei der eingeschränkten Aufrüstfähigkeit etwas Federn lassen muss.

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Predator Orion 3000 (Acer)

PC-Spieler wissen nur zu gut, dass ein PC Marke Eigenbau selbst bei den teuersten Einzelkomponenten nicht automatisch zum optimalen Gaming-Erlebnis führt. Wer einfach nur auf hohem Niveau spielen möchte und vielleicht nicht zu den absoluten Hardware-Cracks zählt, kann aber auch auf Komplettsysteme zurückgreifen, in denen sämtliche Bestandteile optimal aufeinander abgestimmt sind. Ob das auch für Acers mittelpreisigen Predator Orion 3000 in der aktuellen Version gilt, und wo die Stärken und die Schwächen liegen, haben wir für euch genauer unter die Lupe genommen.

Kompakt mit dicker Hardware

Die aktuelle Version des Predator Orion 3000 beschränkt sich auf das, was es sein möchte: ein PC-Komplettsystem für fortgeschrittene Gamer, die bereit sind, etwas mehr zu investieren, aber bei denen das Geld nicht ganz so locker sitzt, wie es möglicherweise bei Bill Gates der Fall ist. Da bedeutet einerseits, dass leistungsstarke Hardware drinsteckt, angefangen mit einem Core i7-10700 (2,9 GHz), einer GeForce RTX 2060 Super (6 GB Speicher) und 16 GB DDR4 RAM (3'200 MHz). Natürlich steckt für schnelle Ladezeiten auch eine flinke PCIe-SSD nach M.2-Standard drin, die mit 512 GB ordentlich bemessen ist - und bei Bedarf durch eine grössere Variante ersetzt werden kann. Die reguläre Festplatte bietet mit 1 TB ebenfalls ausreichend Platz für Bilder, Videos oder auch Anwendungen, bei denen möglichst kurze Ladezeiten nicht ganz so entscheidend sind.

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Predator Orion 3000 (Acer)

Bei den Anschlüssen sind ebenfalls mehr als ausreichend Optionen vorhanden. Sechs USB-3.1-Ports, eine schnelle Typ-C-Schnittstelle, FireWire und Co (teils verdeckt unter einer Klappe an der Gehäusefront) sowie verschiedene Audio-Anschlüsse und ein Ethernet-Port - da bleiben keine Wünsche offen. Der WLAN-Adapter unterstützt sowohl 2,4- als auch 5-GHz-Netzwerke und lieferte bei uns auch an denkbar schlechten Orten noch eine gute bis sehr gute Verbindung zum Router. Mit an Bord ist zudem Bluetooth 5.0. Allerdings richtet sich der Orion bei der Ausstattung tatsächlich an ein modernes Publikum, das optische Datenträger nicht mehr braucht. Denn wer ein DVD- oder Blu-ray-Laufwerk erwartet, wird enttäuscht. Selbiges könnt ihr indes mangels Einschubmöglichkeiten zudem nur extern nachrüsten. Aber mal ehrlich: Wer heute als PC-Spieler noch ein optisches Laufwerk benötigt, kann die 25 CHF für eine externe Lösung ohne Reue investieren.

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Predator Orion 3000 (Acer)

Das gesamte Gerät, das mit etwa 40 x 18 x 37 cm und circa 7,9 kg sehr kompakt daherkommt, ist nicht nur deshalb leicht transportabel, sondern auch, da Acer gleich an einen passenden Tragegriff am oberen Gehäuseteil gedacht hat. Gamer dürfen dank leicht wackeligem, ausziehbarem Headset-Halter auf Wunsch ihren Kopfhörer ablegen. Hübsch sieht das Gehäuse zudem aus, da auch hier wie so oft eine Plexiglasscheibe Einblicke ins Innere gewährt. Wie genau das beleuchtet werden soll, könnt ihr im Predator-Sense-Tool selbst festlegen und das Ding rot, grün, gelb, flackernd, gleichmässig oder in allen erdenklichen Farben erstrahlen lassen. Für ausreichend Kühlung ist mit zwei gross bemessenen Gehäuselüftern an Front und Rückseite ebenfalls gesorgt, deren Geschwindigkeit ihr manuell beeinflussen könnt. Im Desktop-Betrieb ist das Gerät schon relativ lautstark im Vergleich zu aktuellen Gaming-Laptops. Allerdings steht ein Desktop-PC ja normalerweise auch weiter weg, und Objekte dazwischen verhindern, dass uns die volle Lautstärke in die Ohren dröhnt. Bei der schnellsten Lüftergeschwindigkeit aber ist der Orion 3000 unangenehm laut. Da muss der Sound etwa beim Spielen schon deutlich höhergeregelt werden, damit man von diesem Lärm nur noch eingeschränkt Kenntnis nimmt.

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