Pacer - Test / Review

Zurück auf die Rennstrecke der Zukunft

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Die Genres von Videospielen unterliegen einem ständigen Wandel. Während Platformer in den 1990er-Jahren die Landschaft dominierten, sind heute besonders Survival- und Multiplayer-Titel im Fokus. Ein Genre, das seinen Höhenflug bereits hinter sich hat, sind die Arcade-Racer, die mit schnellen Rennen mit bis an die Zähne bewaffneten Boliden an den Bildschirm lockten. Spiele wie "F-Zero" und "WipeOut" erfreuten sich grosser Beliebtheit, lassen sich aber seit Jahren nicht mehr blicken. Lediglich "Mario Kart" und das Remake von "Crash Team Racing" bieten noch Kontrast im Rennspielmarkt, der mittlerweile von Simulationen dominiert wird.

"Pacer" setzt sich als Ziel, die Höhenflüge dieses Genres neu zu definieren, und ist dabei klar von Sci-Fi-Rennspielen wie den eben genannten inspiriert. Ob Entwickler R8 Games genügend eigene Ideen einbringen kann oder das Spiel nur die Nostalgie bedient, erfahrt ihr hier in unserem Test.

Vom Wrack zum Könner

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Im Kern ist "Pacer" ein simples Spiel. Ihr schlüpft in die Haut eines Rennfahrers in der fernen Zukunft und müsst euren schwebenden Boliden als Erstes über die Ziellinie bringen. Bereits beim umfangreichen Tutorial dürfte aber klar werden, dass auch ein simples Spielprinzip nicht unbedingt einfach zu meistern ist. Das beginnt mit der ungewohnten Steuerung, bei der ihr mit A beschleunigt und mit X euren Boost zündet. Die Schultertasten sind nämlich für die Luftbremsen reserviert und lassen euch je nach Taste nach links oder rechts driften. Ebenso habt ihr auf den Schultertasten gleich zwei Waffen, die von eurer Auswahl zu Beginn eines Rennens abhängen. Diese ganzen Informationen und die Geschwindigkeit, mit der euch das Spiel durchs Tutorial schickt, können schon mal etwas überwältigend sein. Fast alles an eurem Fahrzeug ist anpassbar. Von den Waffen über die Fahreigenschaften bis hin zum Aussehen. Der Titel stellt euch aber auch vorgefertigte Loadouts zur Verfügung, die einen guten Mix an Boni bringen.

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Auch auf der Rennstrecke kann "Pacer" zunächst einschüchternd wirken, da die KI-Gegner nicht davor zurückschrecken, euch von der Strecke zu rammen. Das Geschwindigkeitsgefühl ist ausserdem schon bei den ersten Rennklassen beachtlich und erfordert eine geschickte Nutzung der Luftbremsen, um ohne Kontakt mit der Bande Kurven zu meistern. Nach einigen Rennen geschieht jedoch etwas mit dem Spieler. Mit fortschreitender Erfahrung gelingt es, die Gegner abzuhängen und wie ein Profi von Boost-Feld zu Boost-Feld zu driften, während man gegnerischem Beschuss ausweicht. Es dauert wesentlich kürzer, als es zunächst erscheinen mag, bis die Steuerung gemeistert ist und der Spielspass losgehen kann.

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