PES 2015

Endlich wieder virtuelle Weltklasse

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Die neuen Spielsysteme: tolle Kontrollierbarkeit

Pro Evolution Soccer 2015“ fühlt sich sehr filigran, taktisch und fordernd an. Und es gibt mal wieder eine ganze Menge neuer Spielsysteme. Wo „FIFA 15“ dieses Jahr eher eine stille Evolution durchlief, bricht Konami mal wieder eine kleine Revolution vom Zaun. Man hat vor allem stark an der Schussmechanik geschraubt, am Effet und der Balance des Drucks, die ihr dem Ball gebt. Ihr könnt die Kugel sehr viel stärker anschneiden und damit unberechenbarer machen. Oder wie eine Bogenlampe über den Kopf des Torwarts „snippen“ oder eben stärker nach innen gebogen reindrehen. Schüsse werden also manueller und feiner nuanciert, dadurch habt ihr sehr viel mehr Kontrolle. Es ist erstaunlich wie viele richtig schöne Dinger wir aus 30 Metern auf den Kasten gezirkelt haben und die dann mit Glanzparaden abgewehrt worden, doch zur neuen Stärke der Torhüter kommen wir gleich.

Die manuelle Schussmechanik gefällt uns also richtig, richtig gut, erfordert aber etwas Übung, gerade wenn ihr aus dem „FIFA“-Lager rüberwechselt und tendenziell eher Schüsse mit Physik-Assistenz genutzt habt. Etwas mehr Wucht dürften die Schüsse aber gerne haben. Sie fühlen sich wuchtig an, aber selbst wenn ihr die R2-Taste des Playstation-4-Pads fast bis zum Anschlag durchdrückt (was ihr natürlich nicht tut, sonst geht das Leder in die Wolken, also eher zu 2/3 durchdrücken), kommen die Schüsse gefühlt mit etwas zu wenig Power beim Keeper an. In diesem Bereich sprechen aber über Nuancen, nichts um Kriegs-entscheidende Feature. Unterm Strich würden wir den Spielablauf in etwa auf dem extrem hohen Niveau von "PES 6" einordnen.

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