PES 2015

Endlich wieder virtuelle Weltklasse

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Das Passspiel: Persönlicher, präziser, mit adaptiver K.I.

„Pro Evolution Soccer 2015“ meistert das Passspiel in den meisten Bereichen. Es ist schon beeindruckend, wie gut sogar die K.I. das Kurzpassspiel mitunter beherrscht. In einem Probematch zerlegt die spanische Nationalmannschaft die schwache brasilianische Defensive. Generell sind Matches gegen die K.I. immer ein guter Test um zu schauen, ob all’ diese grossen Marketing-Buzzwords wie „adaptive K.I.“ oder „unfassbar niedrige Reaktionszeit“ im Spiel umsetzen. Auch „PES ID“ ist natürlich ein grosses Wort, doch die Teams spielen wirklich so, wie ihr das kennt. Die Schweizer Nati agiert kontrolliert, aber bestimmend. Mit nicht zu viel Pressing, wogegen die Deutsche Nationalmannschaft tendenziell stärker auf den Mann geht, zumindest in den Voreinstellungen.

Natürlich lässt sich auch dieses Jahr wieder alles sehr nuanciert einstellen, wobei die Taktik-Möglichkeiten so weit reichen das ihr bis Minute 15 Pressing spielen lassen könnt um den Gegner zu Fehlern zu zwingen, euch dann leicht zurückfallen und ab Minute 25 wieder voll auf Druck setzen könnt. PES-ID sorgt auch für individuelle Stärken, die ihr im Spiel abrufen könnt. Pirlo beispielsweise spielt selbst auf 40, 50 Meter extrem präzise Pässe, während Toni Kroos Flanken und Eckstösse reinbringt wie kein anderer Fussballer auf diesem Planeten. Einige K.I.-Probleme sind uns allerdings sauer aufgestossen: so spielen die Jungs zwar gut mit und laufen sich frei, attackieren aber viel zu passiv. Und das auf allen Schwierigkeitsgraden, hier muss Konami nachpatchen.

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