Pro Evolution Soccer 2015

Wenn auch der Rasen die Härte des Zweikampfs widerspiegelt

Vorschau Benjamin Kratsch

„PES 2015“ in der grossen Vorschau. Konami schafft es mal wieder uns zu überraschen: mit Torhütern, die die Persönlichkeit der Stars in die virtuelle Fussballwelt übertragen. Wo Manuel Neuer zum Endboss des FC-Bayern-Tors wird und generell die Keeper einen erstaunlich guten und „PES“-untypisch fehlerfreien Job machen. Mit einer Fox-Engine, die den Rasen schon mal in ein Schlachtfeld verwandelt und einem sehr viel manueller und feiner abgestimmten Schusssystem.

„Pro Evolution Soccer“, das war schon immer Fussball in Reinkultur. Das war schon immer eine Nuance indirekter als „FIFA“, dafür filigraner, taktischer und fordernder. Wer „PES 2015“ am 13. November 2014 das erste Mal in seine Konsole schiebt, der wird sich mal wieder umstellen, ja vielleicht sogar ein bisschen durchbeissen müssen. Konami hat sehr stark an der Schussmechanik geschraubt, am Effet und der Balance des Drucks, die ihr dem Ball gebt. Ihr könnt die Kugel sehr viel stärker anschneiden und damit unberechenbarer machen. Oder wie eine Bogenlampe über den Kopf des Keapers „snippen“ oder eben stärker nach innen gebogen reindrehen.

Schüsse werden also manueller und feiner nuanciert, dadurch habt ihr sehr viel mehr Kontrolle. Es ist erstaunlich wie viele richtig schöne Dinger wir aus 30 Metern auf den Kasten gezirkelt haben und die dann mit Glanzparaden abgewehrt worden, doch zur neuen Stärke der Torhüter kommen wir gleich. Die manuelle Schussmechanik gefällt uns also richtig, richtig gut, erfordert aber etwas Übung, gerade wenn ihr aus dem „FIFA“-Lager rüberwechselt und tendenziell eher Schüsse mit Physik-Assistenz genutzt habt. Etwas mehr Wucht dürften die Schüsse aber gerne haben. Sie fühlen sich wuchtig an, aber selbst wenn ihr die R2-Taste des Playstation-4-Pads fast bis zum Anschlag durchdrückt (was ihr natürlich nicht tut, sonst geht das Leder in die Wolken, also eher zu 2/3 durchdrücken), kommen die Schüsse gefühlt mit etwas zu wenig Power beim Keeper an. Aber das ist ein Bereich, den wir im grossen „PES 2015“-Test im November dann noch mal ausführlich analysieren müssen.

 

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