Pro Evolution Soccer 2015

Wenn auch der Rasen die Härte des Zweikampfs widerspiegelt

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Grafik der Fox-Engine


Ein Platz, der nach Schweiss, Regen und Fussball aussieht



„PES 2014 HD Remaster“ wurde die E3-Fassung von einigen Kollegen betitelt. Tatsächlich war der PES-Code im Juni noch sehr wenig final, viele der technischen Elemente waren noch nicht eingebaut. Umso beeindruckender wirkt die aktuelle Preview-Version, denn dieser Rasen sieht so aus, wie ein Fussballrasen aussehen muss. Englisches Grün zu Beginn, edel im Scheinwerferlicht glänzend. Das Spiel geht los, die ersten Tritte landen in der Erde, die ersten Sportler stürzen und pflügen dabei durchs Feld. Je nach Wetterlage verändert sich das Spielfeld jetzt sehr viel stärker. Scheint die Sonne, bleibt alles relativ harmonisch, es sind lediglich Abdrücke von Rutschausflügen im Gras zu sehen.

Fängt es an zu regnen, wird durch die Luft gewirbeltes Gras schon mal sichtbar. Der Ball wirkt auch rutschiger und wer die berühmte Kameraperspektive bei einem Solospiel (im Multiplayer immer blöd, Technik lieber alleine begutachten) aktiviert und reinzoomt, der sieht richtig wie feine Wassertropfen sich fotorealistisch um das extrem echt wirkende Leder ziehen. Auch wird der Ball schmutzig und wirken die Stollenschuhe nicht mehr so grotesk rein, wie wir das sonst kennen. Okay, die Beleuchtung ist noch immer recht Hollywood-like, also mit starkem Orange-Ton bei schief stehender Sonne, so wie es im Stadion eigentlich nie aussieht, weil die Sportstätten oval gebaut sind. Puristen würden sich also ein etwas natürlicheres Licht wünschen, wir sind aber glücklich mit dem Resultat der Fox-Engine, die schliesslich auch in „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ für Höchstleistungen sorgt.

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